
In wenigen Tagen startet die EM in Deutschland.
Foto: David Inderlied
Studie zur Fußball-EM: Deutsche glauben an Titelgewinn der Nationalelf
Knapp ein Drittel der Deutschen sehen ihr Heimatland als Favoriten für den EM-Titel 2024 – keiner anderen Nationalmannschaft trauen so viele den Erfolg zu. Das geht aus einer Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart hervor.
Fast die Hälfte der Deutschen geht allerdings auch davon aus, dass ihre Nationalelf noch vor dem Halbfinale ausscheidet. Rund 30 Prozent der Deutschen sehen ihre Nationalelf als Favoriten, dicht gefolgt von Frankreich mit rund 27 Prozent. Dahinter Spanien mit rund 11 Prozent und England mit 9 Prozent. Geringe Chancen auf den EM-Titel 2024 geben die Deutschen hingegen Titelverteidiger Italien.
Deutlich höheres Interesse als bei der WM in Katar
Insgesamt ist das Interesse der Deutschen an der Fußball-Europameisterschaft deutlich höher als bei der Weltmeisterschaft 2022: Ein Großteil der Befragten, nämlich 35 Prozent, möchten – unabhängig von der Mannschaft – so viele Spiele wie möglich verfolgen, heißt es in der Studie. In Katar wollten dies nur 20 Prozent.
Rückhalt für Bundestrainer Julian Nagelsmann
Weltmeister Toni Kroos kehrt bei dieser EM in die Nationalmannschaft zurück und erfreut sich großer Beliebtheit in der deutschen Bevölkerung. Als schwächste Spieler wurden die EM-Neulinge Maximilian Beier und Robin Koch eingestuft.
Auch der Rückhalt für Bundestrainer Julian Nagelsmann in der Bevölkerung ist groß: Auf die Frage, ob sie es richtig finden, dass sein Vertrag noch vor der EM verlängert wurde, antworteten fast 60 Prozent der Befragten mit „Ja“.
Die Studie
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Personen in Deutschland zu den Themen sportliche Erwartungen, Sponsoring und Sport-Vermarktung, Medienwirksamkeit sowie sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Universität Hohenheim veröffentlicht die Ergebnisse in vier Teilen.