
Auf Frank Baumann wartet bis zum Ende des Transferfensters noch viel Arbeit.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Werder Bremen sucht noch einen Bargfrede-Backup
Von Björn Knips und Carsten Sander Bis Freitag ist das berühmteste Fenster im Fußball in Deutschland noch geöffnet – das Transferfenster. Bis dahin dürfen die Bundesligisten noch Spieler verpflichten. Und Werder sucht weiterhin einen Sechser.
Frank Baumann wie ein Pokerspieler
Wie intensiv, da lässt sich Sportchef Frank Baumann nicht in die Karten blicken – und sagt im Stile eines Pokerspielers: „Man muss immer mit allem rechnen. Einfach mal abwarten bis Freitag, wir haben ja noch Zeit.“
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2017 fehlte ein Stürmer
In diesem Jahr kann er die ganze Sache allerdings auch wesentlich entspannter angehen als in der Vergangenheit. Vor einem Jahr musste er unbedingt noch einen Stürmer verpflichten. Auf den letzten Drücker wurde Ishak Belfodil geholt.
Backup für Bargfrede wird gesucht
Aktuell geht es nur noch um einen Backup für Philipp Bargfrede im defensiven Mittelfeld. Der Posten war eigentlich schon an Ole Käuper vergeben worden, doch der Nachwuchsmann hat sich im Pokal verletzt. Allerdings nicht so schwer, wie befürchtet. Er dürfte nach der Länderspielpause wieder dabei sein.
Ausleihe denkbar
Trotzdem ist die Verpflichtung eines weiteren, etwas erfahreneren Sechsers denkbar. Wenn es denn eine gute Gelegenheit gibt. Also einen Spieler, der vielleicht zunächst nur ein Backup von Bargfrede wäre, aber sehr bald schon ein echter Konkurrent sein könnte. Das nötige Gehalt dafür gibt das Budget noch her. Bei der Ablöse könnte es allerdings schwierig werden, denkbar ist daher eine Ausleihe.
Werder will auch Spieler loswerden
Baumann wartet aber nicht nur auf Anrufe zum Thema Neuzugänge, sondern er hofft auch auf Interessenten für Thore Jacobsen, Luca Caldirola und Thanos Petsos. Jacobsen (Vertrag bis 2021) soll ausgeliehen werden, Caldirola und Petsos (beide Vertrag bis 2019) dürfen den Verein gerne verlassen. Das Duo hält sich seit Vorbereitungsbeginn Anfang Juli selbst fit. Caldirola trainiert in Italien, Petsos in Österreich.
Ablösesummen wohl nicht entscheidend
Ob das auch nach der Transferperiode so bleibt, lässt Baumann offen. Noch hofft er, dass Petsos und Caldirola einen neuen Club finden. Eine Ablöse verlangt Werder nicht mehr – und würde wahrscheinlich sogar den zu erwartenden Gehaltsunterschied ausgleichen.

Auf Frank Baumann wartet bis zum Ende des Transferfensters noch viel Arbeit.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa