Gibt sich wie immer selbstbewusst: Als neuer rumänischer Trainer will Christoph Daum an den früheren Offensivfußball des Nationalteams anknüpfen.

Gibt sich wie immer selbstbewusst: Als neuer rumänischer Trainer will Christoph Daum an den früheren Offensivfußball des Nationalteams anknüpfen.

Foto: Ghement/dpa

Sport

WM-Quali-Start: Deutsche Gegner, Daums Debüt, Englands Revanche

Von nord24
3. September 2016 // 18:16

Tschechien trifft als voraussichtlich stärkster deutscher Gruppengegner zum Auftakt der WM-Qualifikation auf EM-Teilnehmer Nordirland. Zudem beginnt die Ausscheidung in Europa mit dem Debüt für den neuen deutschen Coach in Rumänien.

Höhepunkte des ersten Spieltages

Neben dem Start von Weltmeister Deutschland in Norwegen stehen zum Auftakt der WM-Qualifikation in Europa am Sonntag noch acht weitere Partien an. Ein Überblick über die Höhepunkte des ersten Spieltags der Ausscheidung für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

Deutsche Gruppe

Beim deutschen Gruppengegner Tschechien blicken die Fans gespannt auf die Personalentscheidungen des neuen Trainers Karel Jarolim. Vor der Partie gegen EM-Teilnehmer Nordirland am Sonntag (20.45 Uhr) gilt Tomas Vaclik einem Bericht des Internetportals Idnes.cz zufolge als Favorit auf die Rolle als Nachfolger des zurückgetretenen Torwarts Petr Cech. Aber auch Tomas Koubek (Leihspieler bei Slovan Liberec) besitzt noch Chancen. Beim 3:0 im Testspiel gegen Armenien durfte Vaclik zuletzt in der ersten Hälfte auflaufen, Koubek spielte die zweite Halbzeit. Im ersten Spiel der Gruppe C treffen die großen Außenseiter San Marino und Aserbaidschan (18.00 Uhr) aufeinander.

Christoph Daum

Als neuer rumänischer Trainer will Christoph Daum an den früheren Offensivfußball des Nationalteams anknüpfen. "Immer anzugreifen, ob mit oder ohne Ball, war eine rumänische Tugend", sagte der 62 Jahre alte Coach vor der Partie gegen Montenegro am Sonntag (20.45 Uhr) in einem Interview des Weltverbands FIFA. "Dies gilt es, uns wieder bewusst zu machen und dazu mit Flexibilität und taktischer Disziplin, eine unerschütterliche Siegermentalität und größtmöglichen Teamgeist zu aktivieren." Rumänien war diesen Sommer bei der EM in Frankreich mit nur einem Punkt und zwei Toren durch Elfmeter bereits in der Vorrunde ausgeschieden. An einer WM-Endrunde nahm der Viertelfinalist von 1994 zuletzt 1998 in Frankreich teil. "Ich bin davon überzeugt, dass Rumänien nach 20 Jahren wieder an einer WM teilnehmen wird", sagte Daum. "Jeder, der gegen uns antritt, wird hochmotiviert sein. Es liegen zehn schwierige Finalspiele vor uns, in denen wir immer wieder über unsere jetzigen Grenzen gehen müssen, um als Sieger den Platz zu verlassen." In der Gruppe E gibt es zum Auftakt zudem die Partien Dänemark gegen Armenien und Polen gegen Kasachstan.

Revanche

Englands neuer Fußball-Nationaltrainer Sam Allardyce gewährt den Spielern im ersten Länderspiel nach dem peinlichen EM-Aus gegen Island eine erneute Bewährungsprobe. In der Anfangself für den Start der WM-Qualifikation in der Slowakei am Sonntag (18.00 Uhr) plane der Coach mit gleich acht Profis um Kapitän Wayne Rooney, die auch vor gut zwei Monaten im Achtelfinale begonnen hatten, berichteten englische Medien übereinstimmend. Auch die weiteren drei Starter stammen aus dem EM-Aufgebot.Allardyce habe seiner Mannschaft die Formation zwei Tage vor der Partie verraten, damit sie sich auf das erneute Duell mit dem EM-Vorrundengegner konzentrieren kann. Im Kader steht unter anderem der bislang nicht für England eingesetzte Michail Antonio von West Ham United. Beim Turnier in Frankreich war England zum Abschluss der Gruppenphase gegen die Slowakei nur zu einem 0:0 gekommen. Nach dem anschließenden 1:2 gegen Island trat Roy Hodgson als Nationaltrainer zurück, der 61 Jahre alte Allardyce übernahm. Vor dem Beginn der Qualifikation zur WM 2018 in Russland verzichteten die Three Lions auf ein Testspiel.

Gibt sich wie immer selbstbewusst: Als neuer rumänischer Trainer will Christoph Daum an den früheren Offensivfußball des Nationalteams anknüpfen.

Gibt sich wie immer selbstbewusst: Als neuer rumänischer Trainer will Christoph Daum an den früheren Offensivfußball des Nationalteams anknüpfen.

Foto: Ghement/dpa