
Ratten können durchs Klo ins Badezimmer gelangen. Experten erklären, wie sich das verhindern lässt.
Foto: Bernd von Jutrczenka/Symbolbild
Böse Überraschung aus dem Klo: So versperrt ihr Ratten den Weg in die Wohnung
Eine Ratte im WC hat für Schrecken gesorgt – und gezeigt, wie leicht Nager ins Haus kommen können.
Unheimlicher Besuch aus der Tiefe
In Deutschland hat es in mehreren Fällen einen ungewöhnlichen und unheimlichen Vorfall gegeben: Ratten sind über die Toilette ins Badezimmer gelangt. Besonders in Städten mit verzweigten Abwassersystemen wie Bremen oder Hamburg fühlen sich Wanderratten in der Kanalisation wohl. Dort finden sie Nahrung, Schutz vor Feinden und ganzjährig angenehme Temperaturen.
Warum Ratten den Weg ins WC finden
Hunger oder Hochwasser können die Tiere dazu bringen, neue Ausgänge zu suchen. Essensreste, die über das WC entsorgt werden, erhöhen das Risiko eines Besuchs erheblich. Die Nager sind ausgezeichnete Schwimmer und Kletterer, die selbst mehrere Stockwerke überwinden können. In manchen Fällen wird die Toilette für sie zur Fluchtroute aus überfluteten Kanälen.
Technische Schutzmaßnahmen gegen Ratten
Hausbesitzer können sich mit sogenannten Rattenklappen schützen, die den Rückweg aus der Kanalisation blockieren. Auch ein dauerhaft geschlossener WC-Deckel kann helfen, da Licht aus dem Badezimmer die Tiere anziehen kann. Solche Maßnahmen senken das Risiko deutlich.
Gesundheitsgefahr durch Kanalratten
Wer eine Ratte im WC entdeckt, sollte den Deckel schließen, den Raum absperren und sofort Schädlingsbekämpfer rufen. Ein Fangversuch in Eigenregie ist riskant, da die Tiere über siebzig Krankheiten übertragen können – von Salmonellen bis Hantavirus. Auch multiresistente Keime, oft aus Krankenhausabwässern, sind keine Seltenheit.
Ein seltenes, aber beunruhigendes Phänomen
Auch wenn Begegnungen mit WC-Ratten selten bleiben, sorgt allein die Vorstellung für Gänsehaut. Der Gedanke, dass sich aus der Tiefe plötzlich ein lebendes Tier erhebt, ist eine urbane Gruselgeschichte mit realem Hintergrund. Das berichtet karlsruhe-insider.de. (isw)