
Elch Emil in einem Waldstück im Bezirk Linz-Land bei Hargelsberg. Der seit Wochen durch Österreich streifende Elch Emil ist wie erwartet in Oberösterreich angekommen.
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Elch auf Wanderschaft durch Europa: Emil droht die Betäubungsspritze
Ein junger Elch aus Polen sorgt für Aufsehen: Emil hat auf seiner langen Reise bereits 435 Kilometer zurückgelegt – durch Flüsse, Städte und Gleise. In Niederösterreich gibt es nun eine spezielle SOKO, die ihm helfen soll.
Jungelch Emil auf Wanderschaft durch Mitteleuropa
In Niederösterreich sorgt ein tierischer Besucher derzeit für Schlagzeilen: Der junge Elch Emil hat sich aus dem fernen Polen auf eine Wanderung Richtung Tschechien gemacht – mit mehreren Stationen. Am 24. August durchschwamm er die Donau und gelangte über die Slowakei nach Österreich, wo er seitdem immer wieder gesichtet wurde.
Elch Emil legt Zugverkehr in St. Pölten lahm
Für besonders viel Aufregung sorgte Emil in der Landeshauptstadt St. Pölten. Dort musste der Zugverkehr zeitweise eingestellt werden, nachdem der Elch sich im Gleisbereich rund um den Hauptbahnhof aufhielt. Erst in der Nacht konnte er durch Signale einer Lok vertrieben werden.
435 Kilometer auf vier Hufen durch Europa
Seit seiner ersten Sichtung am 2. Juni hat Emil mehr als 435 Kilometer Luftlinie zurückgelegt – eine beeindruckende Strecke für ein so junges Tier. Seine Wanderung durch Mitteleuropa wird nicht nur in Österreich mit großem Interesse verfolgt, sondern hat auch international Aufmerksamkeit erregt.
SOKO Elch soll sichere Rückkehr ermöglichen
Zuletzt wurde Emil bei Wolfsbach in Niederösterreich gesichtet. Da er sich langsam der tschechischen Grenze nähert, wurde die Einsatzgruppe „SOKO Elch“ gegründet. Falls das Tier den Rückweg nicht von selbst findet, soll es betäubt, mit einem Sender ausgestattet und sicher über die Grenze gebracht werden. Das berichtet focus.de.
Hoffnung auf neues Zuhause im Nationalpark Šumava
In Tschechien, genauer gesagt im Nationalpark Šumava, lebt eine kleine Elchpopulation. Dort hoffen Tierschützer, dass Emil eine Partnerin finden könnte. In Österreich hingegen gibt es keine stabile Elchpopulation, weshalb eine Rückkehr nach Tschechien als beste Option gilt. (fk)