HANDOUT - Ein professionelles Hundetraining kann ängstlichen Tieren helfen, entspannter und zutraulicher zu werden. (zu dpa: «Familienhund aus dem Tierschutz: Darauf sollten Sie achten») Foto: Heike Schmidt-Röger/Kosmos/dpa-tmn - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit dem genannten Text und nur bei vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

Qualzucht? Verwaltungsgericht bestätigt Verbot für Nackthunde

Foto: Heike Schmidt-Röger/Symbolbild

Tierwelt

Gericht bestätigt Zuchtverbot für Nackthunde – Tierschützer erleichtert

23. Februar 2025 // 06:00

Laut herz-fuer-tiere.de leiden Nackthunde oft an gesundheitlichen Problemen. Nun hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen ein Zuchtverbot bestätigt.

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat das Zuchtverbot für Nackthunde bestätigt. Laut herz-fuer-tiere.de leiden diese Hunde oft unter genetisch bedingten Gesundheitsproblemen. Die Entscheidung basiert auf dem Tierschutzgesetz, das Qualzuchten untersagt.

Warum wurde das Zuchtverbot bestätigt?

Laut herz-fuer-tiere.de sind Nackthunde wie der Mexikanische Xoloitzcuintle oder der Chinesische Schopfhund besonders anfällig für Zahnanomalien, empfindliche Haut und ein schwaches Immunsystem. Diese gesundheitlichen Probleme entstehen durch gezielte Zucht, weshalb das Gericht das Verbot als gerechtfertigt ansah.

Kastrationspflicht aufgehoben – aber strenge Auflagen

Zwar bleibt die Zucht verboten, doch das Gericht kippte die verpflichtende Kastration der bereits vorhandenen Hunde. Stattdessen muss die Züchterin sicherstellen, dass keine unkontrollierte Fortpflanzung stattfindet. Auch Kastrationsklauseln in Kaufverträgen wurden als unverhältnismäßig eingestuft.

Was bedeutet das Urteil für die Hundezucht?

Laut herz-fuer-tiere.de könnte dieses Urteil als Präzedenzfall für weitere Zuchtverbote dienen. Das Gericht hebt hervor, dass Qualzuchten aus Tierschutzgründen unterbunden werden können, gleichzeitig müssen Maßnahmen verhältnismäßig bleiben. Tierschutzorganisationen begrüßen das Urteil als wichtigen Schritt gegen gesundheitsschädliche Zuchtpraktiken. (vk)