
Viele Ostsee-Orte haben eine Hundekurtaxe eingeführt. Wer mit Hund reist, sollte vorher genau hinschauen.
Foto: Gianni Gattus
Hundehalter werden zur Kasse gebeten: So teuer ist die Kurtaxe für Hunde
In beliebten Ferienorten wird die Hundekurtaxe zur Regel. Einige Gemeinden erheben bis zu 2 € pro Tag.
Hundeurlaub wird teurer: Immer mehr Orte verlangen Extra-Gebühr
Für Reisende mit Hund kann der Urlaub an der Ostsee schnell teurer werden. In Badeorten wie Binz auf Rügen oder Zingst wird eine tägliche Hundekurtaxe fällig – bis zu 2 Euro pro Tag. Hintergrund ist der steigende Aufwand für Sauberkeit, Hundetoiletten und Beutelspender, der durch die vielen tierischen Urlauber entsteht.
Ostsee-Orte mit Gebührenpflicht für Vierbeiner
Die Hundekurtaxe variiert je nach Gemeinde. In Glowe zahlen Halter 0,50 Euro täglich, in Breege-Juliusruh 0,80 Euro – alternativ 21 Euro im Jahr. In Zingst, Sellin oder Göhren werden bereits 1 Euro pro Tag verlangt. Spitzenreiter ist Binz mit 2 Euro täglich, maximal 60 Euro pro Jahr.
Diese Orte verzichten auf die Hundekurtaxe
Es geht auch anders: Einige Orte an der Ostsee und Nordsee erheben bisher keine Zusatzgebühr. Auf Rügen etwa sind Dranske, Lohme und Sassnitz gebührenfrei, ebenso weite Teile von Usedom. Auch auf Norderney, Juist und Borkum an der Nordsee reisen Hundehalter noch kostenfrei.
Zwischen Tourismusfinanzierung und Hundefreundlichkeit
Nicht alle Gemeinden sind bereit oder in der Lage, eine Hundekurtaxe umzusetzen. Während manche bewusst auf eine hundefreundliche Vermarktung setzen, fehlen anderen die administrativen Ressourcen. Doch der Druck wächst: Die Gebühr wird zunehmend als fairer Beitrag zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur gesehen. Das berichtet swp.de. (isw)