
Hundesalon soll Hunde ohne Narkose operiert haben.
Illegale Zahn-OPs an Hunden: Ermittlungen gegen Hundesalon
Auf Teneriffa haben Ermittler illegale Zahn-OPs an Hunden aufgedeckt. Der Hundesalon hat Behandlungen ohne Narkose durchgeführt.
Im Süden Teneriffas sorgt ein besonders schwerwiegender Fall mutmaßlicher Tierquälerei derzeit für Aufsehen. Die Guardia Civil ermittelt gegen einen Hundesalon, in dem laut Behörden unzulässige Zahnoperationen an Hunden durchgeführt worden sein sollen – und das offenbar ohne Narkose. Wie das Tiermagazin www.herz-fuer-tiere.de berichtet, wurden Medikamente und chirurgische Instrumente sichergestellt.
Medikamente und OP-Werkzeuge beschlagnahmt
Nach anonymen Hinweisen kontrollierten die Beamten den Salon und machten beunruhigende Funde: Neben chirurgischen Instrumenten entdeckten sie sterile Kompressen sowie Medikamente, die ausschließlich für den menschlichen Gebrauch zugelassen sind. Experten betonen, dass solche Substanzen massive Risiken für Tiere darstellen.
Verbotene Eingriffe
Ein hinzugezogener Veterinär bestätigte, dass zahnmedizinische Eingriffe bei Tieren nur unter tierärztlicher Aufsicht und mit Narkose erlaubt sind. Allein die Verabreichung von Betäubungsmitteln fällt in den Verantwortungsbereich lizenzierter Tierärzte – Verstöße gelten als besonders schwere Ordnungswidrigkeiten.
Strafverfahren und hohe Geldbußen drohen
Für die Betreiberin des Salons könnte der Vorfall weitreichende Konsequenzen haben. Gegen sie wurden mehrere Verfahren eingeleitet – unter anderem wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und unerlaubter Anwendung von Arzneimitteln. Auch strafrechtliche Ermittlungen laufen bereits.
Tierschutzorganisationen fordern harte Strafen
Tierschützer auf der Insel zeigen sich empört über den Vorfall. Sie fordern nicht nur eine konsequente Bestrafung der Verantwortlichen, sondern auch strengere Kontrollen in der Branche, um ähnliche Fälle in Zukunft zu verhindern. (vk)