
Gänseküken sind niedlich - doch eine Zeitungsbotin machte kürzlich eine grausige Entdeckung: Sie fand auf einer Nordseeinsel 13 enthauptete Küken.
Foto: Archiv/Symbolbild
Küken-Massaker auf Nordseeinsel! Zeitungsbotin findet 13 kopflose Tiere
Eine Zeitungsbotin hat am Dienstag 13 enthauptete Graugansküken bei Oevenum gefunden. Die Polizei ermittelt wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Grausiger Fund auf Föhr
Bei Oevenum auf der Insel Föhr hat eine Zeitungsbotin am Dienstagmorgen 13 tote Graugansküken auf einer Straße entdeckt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, fehlten allen Küken die Köpfe. Auch ein Alttier wurde tot auf einem angrenzenden Feld gefunden. Die Polizei ermittelt nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Ermittlungen in alle Richtungen
Laut Polizei sei ein vergleichbarer Fall in der Region bislang nicht bekannt gewesen. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, erklärte ein Sprecher. Möglich sei sowohl eine vorsätzliche Tötung der Jungvögel als auch ein tragischer Unfall. Der Fall sorgt nicht nur auf der Insel für Aufsehen, sondern hat auch rechtliche Konsequenzen.
Tierquälerei oder natürlicher Verlauf?
Laut Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe, wenn ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund getötet wird. Die Ermittlungen konzentrieren sich daher auf die Frage, ob ein Mensch für den Tod der Tiere verantwortlich ist oder ob natürliche Ursachen vorliegen.
Auch Unfall nicht ausgeschlossen
Eine mögliche Erklärung der Polizei lautet: Die flugunfähigen Jungtiere könnten beim Überqueren der Straße von einem Fahrzeug erfasst worden sein. In der Folge hätten andere Wildtiere oder Vögel die Köpfe der toten Küken gefressen. Der Umweltschutztrupp des Polizei Autobahn- und Bezirksreviers Husum hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (lno/mca)