
Schwarze Schlangen verunsichern Spaziergänger. NABU warnt: Nicht anfassen – sie stehen unter Schutz!
Foto: Ralf Masorat
Mysteriöse Sichtungen: Schwarze Mamba in Deutschland?
In Parks tauchen schwarze Ringelnattern auf – eine Genmutation lässt sie bedrohlich wirken. Experten klären über die Gefahren auf.
Ungewöhnliche Entdeckungen auch in Bremen möglich
In Bremen und anderen Regionen Deutschlands häufen sich derzeit Sichtungen schwarzer Schlangen in Parks und Gärten. Ihr ungewohnt dunkles Erscheinungsbild verunsichert viele Menschen – doch laut Experten handelt es sich nicht um gefährliche Arten wie die Schwarze Mamba, sondern um eine Variante der heimischen Ringelnatter.
Genmutation lässt Ringelnattern schwarz erscheinen
Normalerweise sind Ringelnattern an ihrer olivgrünen Farbe und den hellen Nackenflecken zu erkennen. Bei den aktuellen Exemplaren fehlt dieses typische Muster: Grund dafür ist eine genetische Mutation namens Melanismus, berichtet Karlruhe Insider. Sie verursacht eine Überproduktion dunkler Pigmente, die die Tiere komplett schwarz erscheinen lässt.
Keine Gefahr für Menschen – aber Vorsicht ist sinnvoll
Trotz ihres furchteinflößenden Aussehens sind schwarze Ringelnattern völlig ungefährlich. Sie besitzen keinen Giftzahn, sind nicht aggressiv und fliehen bei Bedrohung. Experten raten dennoch zu Respekt und Abstand, um unnötigen Stress für Tier und Mensch zu vermeiden.
NABU rät zur Zurückhaltung bei Begegnungen
Die Naturschutzorganisation NABU empfiehlt bei Sichtungen, mindestens ein bis zwei Meter Abstand zu halten und die Tiere keinesfalls zu bedrängen. Denn auch wenn sie harmlos sind, stehen sie unter strengem Schutz. Wer sie verletzt oder tötet, muss mit hohen Geldstrafen rechnen.
Ein faszinierender Teil unserer Natur
Die schwarze Ringelnatter ist ein eindrucksvolles Beispiel für die genetische Vielfalt in Deutschlands Tierwelt. Ihre vermehrte Sichtung zeigt, wie lebendig und überraschend unsere heimische Natur sein kann – auch wenn sie auf den ersten Blick beängstigend wirkt. (piw)