Der Yorkshire-Terriermix wurde auf einem Spielplatz in Lehe gefunden. „Er wurde regelrecht entsorgt“, heißt es aus dem Tierheim.

Der Yorkshire-Terriermix wurde auf einem Spielplatz in Lehe gefunden. „Er wurde regelrecht entsorgt“, heißt es aus dem Tierheim.

Foto: Tierschutz

Tierwelt

„Regelrecht entsorgt“: Unbekannte quälen Hund und lassen ihn halbtot in Lehe liegen

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Von Thorsten Brockmann
4. März 2024 // 06:28

Ein junger Yorkshire-Terrier-Mischling wurde schwer misshandelt, dann halbtot auf einem Spielplatz in Bremerhaven-Lehe ausgesetzt. Der Hund kämpft um sein Leben.

Dieser Fall macht fassungslos

Nun wendet sich das Tierheim Bremerhaven mit einem Fall von Tierquälerei an die Öffentlichkeit, der selbst die erfahrenen Tierpfleger fassungslos gemacht hat. Die Feuerwehr hat vor einigen Tagen einen jungen Hund gebracht, der von Unbekannten auf einem Spielplatz in Lehe regelrecht „entsorgt“ worden war. „Wie den letzten Dreck“, sagt Tierheimleiterin Amelie Bensch aufgebracht. Das Tier habe kaum noch Lebenszeichen von sich gegeben, so dass die Feuerwehrbeamten sich nicht einmal mehr sicher waren, ob der Yorkshire-Terriermix überhaupt noch lebte.

„Der Hund war vollkommen abgemagert, ausgetrocknet und verfilzt und hatte zusätzlich diverse Verletzungen“, so Amelie Bensch. Vorsichtig wurde er auf ein Wärmekissen gelegt.

Bei der medizinischen Erstversorgung stellte sich zusätzlich noch heraus, dass der Hund mit einem lebensbedrohlichen Virus infiziert war, in eine Klinik gebracht und dort isoliert werden musste.

Magen des Tieres mit Futter überstopft

Der Hund muss einiges in seinem erst wenige Monate dauernden Leben erlitten haben. Die Tierärzte glauben, dass er sehr lange nichts zu fressen bekommen hat und dann aber geradezu mit Futter vollgestopft wurde. „Der Magen war völlig überfüllt, als er gefunden wurde“, sagt Bensch. Dem Hund müsse eine „unglaubliche Menge“ Futter gestopft worden sein. Allein das sei schon lebensbedrohlich gewesen.