
Ein KLM-Flug musste nach sechs Stunden umleiten – wegen unerträglichen Geruchs durch 100 Schweine im Frachtraum.
Foto: Andreas Arnold
Schweine zwingen Flugzeug zur Notlandung! KLM-Flug musste auf Bermuda stoppen
Geruchsproblem an Bord: Eine KLM-Maschine landete auf Bermuda, weil Schweine im Frachtraum die Sauerstoffversorgung beeinträchtigten.
Zwischenlandung auf Bermuda wegen tierischer Fracht
Ein ungewöhnlicher Zwischenfall zwang einen KLM-Flug von Amsterdam nach Mexiko-Stadt zu einer unplanmäßigen Landung – auf der Insel Bermuda. Der Grund: Im Frachtraum der Boeing 787 befanden sich rund 100 Schweine, deren Geruch sich so massiv in Kabine und Cockpit ausbreitete, dass die Sauerstoffversorgung beeinträchtigt wurde. Laut Angaben des Kapitäns handelte es sich nicht um einen Notfall, aber die Situation ließ keinen Weiterflug zu.
Sicherheitslandung nach sechs Stunden Flugzeit
Der Flug KL685 hatte Amsterdam verlassen und war bereits etwa sechs Stunden in der Luft, als der Pilot den Flughafen von Bermuda kontaktierte. Nach der Landung wurden alle 259 Passagiere sowie die Crew in Hotels auf der Insel untergebracht. Die Maschine wurde gründlich gelüftet. Nach rund 30 Stunden Verspätung konnte der Flug fortgesetzt werden – allerdings ohne tierische Begleitung.
Schweine bleiben auf der Insel – späterer Weitertransport
Die 100 Schweine wurden laut Behörden „an einen sicheren Ort“ auf Bermuda gebracht und dort versorgt. In einer offiziellen Mitteilung betonte die Regierung der Insel, das Wohlergehen der Tiere habe oberste Priorität. Der Weitertransport nach Mexiko-Stadt erfolgte später mit einem speziellen Frachtflugzeug.
Geruchsursache bislang unklar
Warum sich der Gestank so intensiv verbreiten konnte, ist noch ungeklärt. Möglicherweise kam es zu Fehlern bei der Verladung oder einem Defekt im Belüftungssystem des Frachtraums. Die Fluggesellschaft KLM prüft den Vorfall derzeit. Das berichtet welt.de. (isw)