Sie spielen weniger, fressen schlechter und zeigen sich ängstlicher: Auch Hunde trauern um den Verlust von Artgenossen, mit denen sie zusammengelebt haben.

Sie spielen weniger, fressen schlechter und zeigen sich ängstlicher: Auch Hunde trauern um den Verlust von Artgenossen, mit denen sie zusammengelebt haben.

Foto: Dietze/dpa

Tierwelt

Studie bestätigt: Auch Hunde trauern um verstorbene Artgenossen

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Von nord24
27. September 2022 // 12:40

Stirbt in einem Haushalt mit mehreren Hunden ein Vierbeiner, wird er von den hinterbliebenen Tieren vermisst. Das zeigt sich in ihrem Verhalten.

Ergebnis einer Studie

Nicht nur Menschen trauern um einen verstorbenen Hund, sondern auch die Artgenossen, die mit ihm zusammengelebt haben. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie gekommen, die von Verhaltensbiologin Stefanie Riemer von "HundeUni - Wissenschaft trifft Praxis" (Wien) begleitet wurde.

Futteraufnahme reduziert

So reduzierten die Hunde nach dem Tod ihres Artgenossen die Futteraufnahme, spielten weniger oder zeigten sich im Alltag ängstlicher. Dieses Verhalten zeige sich umso ausgeprägter, wenn die Hunde verwandt oder befreundet waren, so Riemer.

Mehrere Wochen angehalten

Zwar könne man nicht sagen, ob Hunde das Konzept des Todes verstehen und dass der Artgenosse niemals wiederkomme, "aber wir wissen, dass sie ihn vermissen - das ist ganz eindeutig". Die Trauer habe bei den Hunden mehrere Wochen angehalten, mitunter sogar mehr als sechs Monate.