
Ein Kohlmeise hält auf einem Balkon eine Haselnuss in ihrem Schnabel, die sie sich aus einem Futternapf geholt hat.
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Tiere im Winter: Vögel gewöhnen sich an regelmäßige Fütterung
Auch Wildvögel pflegen Routinen und können sich nur schwer diese wieder abgewöhnen. Ein Beispiel dafür ist das Anfliegen von Futterstellen.
Tödliche Konsequenzen
Sind die Vögel erst einmal an die Füttrung gewöhnt und man stoppt diese dann, kann das tödliche Konsequenzen haben. "Die Vögel sind auf Kontinuität angewiesen. Wird die Fütterung unterbrochen, besteht die Gefahr, dass die an den Platz gewöhnten Tiere verhungern", so Eva Puchtinger, Chefredakteurin der Zeitschrift "kraut&rüben". Sie rät, bereits vor dem Wintereinbruch mit dem Füttern zu beginnen. Die Vögel können so ihren Energiespeicher frühzeitig füllen.
Bodenplatz für die Weichfutterfresser
Es gibt unter den Vögeln welche, die weiches Futter bevorzugen. So fressen Amseln, Drosseln, Star, Zaunkönig und Heckenbraunelle gerne Obst, etwa Äpfel oder sehr feine Sämereien wie Haferflocken oder Weizenkleie sowie Nüsse und Rosinen. Und diese lesen sie vom Boden auf.
Im Futterhäuschen
Zu den Alles- und Körnerfresser zählen Meisen, Dompfaffe, Kernbeißer, Finken und Sperlinge. Ihnen tut man Gutes mit Sonnenblumenkernen, Hafer, Hirse, Getreidekörner sowie gehackten Erd- und Haselnüssen und Hanfsamen. Diese bietet man am besten in Futterhäuschen oder Meisenringen an.
Mehrere Stellen einrichten
Die Vögel sollten sich auch nicht in die Quere kommen können. Daher ist es laut Fachjournalistin Puchtinger sinnvoll, mehrere kleine Futterstellen im Garten einzurichten. "Manche Vogelarten sind Einzelgänger und mögen keine größeren Ansammlungen." (dpa)