Ein Mops ist als Frosch verkleidet.

Verkleidungen sind für Haustiere stressig und können sogar gefährlich sein.

Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

Tierwelt

Warum Verkleidungen für Hunde und Katzen problematisch sind

18. Februar 2025 // 11:30

Mit Karneval beginnt die Zeit der bunten Kostüme – doch für Hunde und Katzen ist das Verkleiden kein Spaß. Der Deutsche Tierschutzbund warnt davor, Haustiere in lustige Outfits zu stecken.

Was für Menschen süß aussieht, bedeutet für Tiere oft Stress und Unwohlsein.

Gefahren durch Tierkostüme

Kostüme können die Bewegungsfreiheit einschränken und bergen verschiedene Verletzungsrisiken. Tiere könnten Kleinteile verschlucken, allergisch auf Materialien reagieren oder sich sogar strangulieren. Zudem sind viele Stoffe nicht tiergerecht, und die ungewohnte Kleidung kann Unbehagen oder Angst auslösen.

Eingeschränkte Kommunikation unter Tieren

Ein weiteres Problem: Tiere kommunizieren über ihre Körpersprache – durch Fellstellung, Ohrenhaltung oder Schwanzbewegungen. Ein Kostüm kann diese Signale verdecken oder verfälschen, was die Verständigung mit Artgenossen erschwert. Auch für den Menschen sind wichtige Signale, etwa bei Angst oder Stress, schwerer zu erkennen.

Karnevalsfeiern sind nichts für Haustiere

Nicht nur Kostüme, auch Karnevalsumzüge und Feiern sind für Haustiere ungeeignet. Menschenmengen, laute Musik und hektische Bewegungen können Hunde und Katzen in Panik versetzen. Der Tierschutzbund rät daher dringend davon ab, Tiere zu solchen Veranstaltungen mitzunehmen.

Tierwohl geht vor Social-Media-Trends

Bunte Fotos von verkleideten Haustieren gehen in sozialen Netzwerken schnell viral – doch Likes sollten nicht wichtiger sein als das Wohl des Tieres. Wer sein Haustier respektiert, achtet auf dessen natürliche Bedürfnisse und verzichtet auf unnötigen Stress durch Verkleidungen. (dpa/kh)