
Im Jahr 2024 ist die Zahl der Wolfsrisse im Cuxchavener Kreisgebiet wieder gestiegen.
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Warum Wölfin GW2841f im Landkreis Cuxhaven zum Problem wird
Die Zahl der Wolfsattacken auf Nutztiere im Cuxland hat zugenommen. Besonders Wölfin GW2841f fällt auf – was steckt dahinter?
Wölfin im Cuxland zeigt auffälliges Jagdverhalten
Im Landkreis Cuxhaven sind die Wolfsangriffe auf Nutztiere im Jahr 2024 deutlich angestiegen. Insgesamt wurden 43 Angriffe registriert, was zu 62 getöteten Tieren führte. Eine Wölfin mit der genetischen Kennung GW2841f ist besonders auffällig: Sie war allein für zehn der 24 bestätigten Angriffe verantwortlich. Diese Häufung an Vorfällen wirft Fragen zur Effektivität der bestehenden Schutzmaßnahmen auf.

Bei Cappeln wurden am 22. Oktober 2024 zwei Schafe getötet und zwei verletzt – vor der Problemwölfin mit der genetischen Kennung GW2841f.
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Schutzmaßnahmen und regionale Auswirkungen
Die Mehrzahl der Angriffe konzentrierte sich auf ungeschützte Tiere, was die Bedeutung von Herdenschutzzäunen unterstreicht. Trotz der finanziellen Unterstützung durch das Land Niedersachsen vermeiden viele Tierhalter den aufwendigen Zaunbau. Der Landkreis Cuxhaven verzeichnete im September die meisten Risse, während im Rest des Jahres das Emsland betroffen war. Landwirte und Behörden stehen vor der Herausforderung, effektive Schutzstrategien zu entwickeln, um die Gefahr für Nutztiere zu minimieren. Die steigende Zahl von Wolfsrudeln in Niedersachsen könnte diese Problematik weiter verstärken. (pas)
Hier gab es Angriffe von Wölfen
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