Eine 57-jährige Frau soll in Orlando ihren Zwergschnauzer auf der Flughafen-Toilette getötet haben. Polizei ermittelt wegen Tierquälerei.

Frau tötet Zwergschnauzer auf Toilette, nachdem er nicht mitfliegen durfte. Ermittlungen laufen.

Foto: Rolf Vennenbernd

Tierwelt

Weil er nicht mitfliegen durfte: Frau soll Hund auf Flughafen-Toilette ertränkt haben

27. März 2025 // 11:30

Weil ihr Hund nicht mitfliegen durfte, soll eine Frau ihn auf der Flughafen-Toilette ertränkt haben. Die Polizei ermittelt.

Am internationalen Flughafen von Orlando in Florida soll sich eine schockierende Tat ereignet haben. Eine 57-jährige Frau steht unter Verdacht, ihren Zwergschnauzer auf einer öffentlichen Toilette getötet zu haben – offenbar aus Frust darüber, dass der Hund nicht mit an Bord ihres Fluges nach Kolumbien durfte. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Tierquälerei.

Zwergschnauzer durfte nicht ins Flugzeug

Wie die Polizei mitteilte, hatte die Frau versucht, mit ihrem Hund zu reisen, jedoch fehlten die notwendigen Dokumente. Für die Einreise nach Kolumbien sind laut US-Landwirtschaftsministerium unter anderem ein aktuelles Gesundheitszeugnis und ein Tollwut-Impfnachweis erforderlich. Videoaufnahmen zeigen, wie die Frau rund 15 Minuten mit einem Airline-Mitarbeiter sprach, bevor sie die öffentliche Toilette betrat – gemeinsam mit ihrem Hund.

Hund tot im Müll entdeckt – Frau reist dennoch ab

Wenig später verließ die Frau die Toilette – ohne den Hund. Sie stieg anschließend allein in ein Flugzeug. Eine Flughafenmitarbeiterin entdeckte später auf dem WC Anzeichen wie aufgewischtes Wasser und Futterreste. Im Müll fand man den toten Hund, eine Reisetasche, das Halsband sowie eine Hundemarke mit Name und Telefonnummer der Frau. Der Hund, Tywinn, hatte keine Überlebenschance.

Festnahme nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt

Die mutmaßliche Täterin wurde, wie www.herz-fuer-tiere.de berichtet, inzwischen im nahe gelegenen Clermont, Florida, festgenommen. Sie soll laut Haftbefehl „vorsätzlich“ gehandelt haben – was zum „grausamen und unnötigen Tod“ des Tieres geführt habe. Gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 5000 US-Dollar wurde sie vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen laufen weiter. (vk)