
Der Naturschutzbund BUND weist darauf hin, dass bei Sanierungen von Gebäuden Nester von Vögeln und Fledermäusen zerstört werden können.
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Wie der Unterschlupf für Vögel bei Sanierung erhalten bleibt
Vögel oder Fledermäuse verlieren bei energetischen Sanierungen oft ihren Unterschlupf. Darauf macht der Umweltverband BUND in Bremen aufmerksam.
Nistkästen als Ersatz
Mit geeigneten Maßnahmen können die Wohnnischen und Nester beim Einbau von Wärmedämmung erhalten bleiben. „Damit bei Gebäudesanierungen nicht so viele Niststätten und Fledermausquartiere - oftmals unbemerkt und unbeabsichtigt - verloren gehen, ist es hilfreich zu wissen, wo Schwalben, Mauersegler, Haussperlinge, Hausrotschwänze und andere Vögel brüten“, sagte Expertin Siecke Martin vom BUND Bremen. Als Ersatz könnten Hauseigentümer beispielsweise Nistkästen anbringen.
Hochhäuser in Bremerhaven Vorbild
Expertin Martin sprach auch über größere Projekte: In Bremerhaven seien bei der Sanierung von acht Hochhäusern einer Wohnungsbaugesellschaft Einlaufblenden in die Dämmschicht integriert worden, so hätten Fledermäuse weiter Zugang zu ihren Schlafplätzen. Im Bremer Stadtteil Vegesack sei mit Beratung des BUND eine Kolonie Mehlschwalben aus einem abgerissenen Haus an einen neuen Ort umgesiedelt worden. (dpa)