
Zecken und FSME: Diese Regionen gelten 2025 als Risikogebiete
Foto: Murat
Zecken und FSME: Diese Regionen gelten 2025 als Risikogebiete
Die Zahl der FSME-Risikogebiete ist gestiegen. Auch Niedersachsen ist betroffen – was ein Zeckenbiss anrichten kann und wie man sich schützt.
Zeckenbiss mit Folgen: FSME-Risikogebiete nehmen zu
In Niedersachsen steigt das Risiko: Der Landkreis Celle zählt seit 2025 zu den FSME-Risikogebieten. Damit reiht sich der Kreis in die Liste von inzwischen 183 Regionen in Deutschland ein, in denen Zecken das gefährliche FSME-Virus übertragen können. Besonders im Süden Deutschlands, aber auch in Brandenburg, Sachsen und Südhessen ist das Risiko hoch.
Wie gefährlich ist das FSME-Virus?
FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis – eine Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, die durch einen infizierten Zeckenstich ausgelöst werden kann. Typische Symptome sind hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Lähmungen und in schweren Fällen sogar Koma. Besonders gefährdet sind ältere Menschen über 60 Jahre.
Nicht jeder Stich macht krank – aber Vorsicht ist geboten
Der Gemeine Holzbock, die in Deutschland häufigste Zeckenart, lebt in Wäldern, Gärten und Parks. Das Infektionsrisiko besteht vor allem zwischen April und November. Zwar entwickelt nur ein Teil der Gestochenen tatsächlich Krankheitssymptome – doch wer sich infiziert, riskiert schwere Verläufe.
Impfung kann schützen – Stiko gibt klare Empfehlung
Eine medikamentöse Behandlung gegen FSME gibt es nicht. Die Ständige Impfkommission empfiehlt deshalb besonders Personen in Risikogebieten eine Impfung. Drei Dosen sind für den vollständigen Schutz nötig, danach sollte alle fünf Jahre aufgefrischt werden. Hausärzte bieten die Impfung in der Regel an.
Risikogebiete europaweit – auch im Urlaub schützen
Auch außerhalb Deutschlands gibt es FSME-Gefahr: In beliebten Reiseländern wie Österreich, Kroatien, Italien oder Tschechien sind FSME-infizierte Zecken weit verbreitet. Reisende sollten vor Aufenthalten in betroffenen Regionen ihren Impfschutz überprüfen lassen. Das berichtet t-online. (mca)