
Mehr Kindergeld und weniger Papierkram: Merz plant eine große Reform, die Familien entlasten soll – mit höheren Beträgen und direkter Auszahlung!
Foto: Julia Steinbrecht/Symbolbild
260 Euro pro Monat und direkte Auszahlung: Dieser Familien-Zuschuss soll erhöht werden
Für Familien soll es bald mehr Kindergeld geben. Außerdem winkt eine direkte Auszahlung.
Kindergeld-Reform: Familien sollen deutlich entlastet werden
In Berlin sorgt ein Reformvorhaben der kommenden großen Koalition unter Friedrich Merz für Aufsehen. Der designierte Bundeskanzler hatte zunächst mit der Idee einer Kindergeldabschaffung für Empörung gesorgt. Nun jedoch steht eine umfassende Reform an, die vor allem Familien entlasten soll. Aktuell beziehen rund 17 Millionen Kinder Kindergeld – 2,1 Millionen davon leben in armutsgefährdeten Haushalten.
Mehr Geld für jedes Kind – besonders ab dem dritten
Geplant ist eine moderate Erhöhung des Kindergeldes von derzeit 255 auf 259 Euro monatlich. Zusätzlich soll der Betrag für das dritte und jedes weitere Kind deutlich steigen. Damit will die Koalition eine gerechtere Verteilung schaffen und den Kinderfreibetrag indirekt auch auf Familien mit geringerem Einkommen übertragen – bisher profitieren davon vor allem Besserverdienende.
Direktauszahlung nach Geburt statt Behördengänge
Ein weiterer zentraler Punkt der Reform ist die Vereinfachung der Auszahlung. Künftig soll das Kindergeld direkt nach der Geburt automatisch auf das Konto der Eltern überwiesen werden. Die bisher notwendige Beantragung über Standesamt und Familienkasse würde damit entfallen – ein großer Schritt in Richtung Bürokratieabbau.
Kindergeld im Ausland soll angepasst werden
Für Familien mit Kindern im Ausland sind ebenfalls Änderungen geplant. Merz möchte das Kindergeld künftig an die jeweiligen Lebenshaltungskosten im betreffenden EU-Land anpassen. In Ländern mit niedrigeren Kosten soll das Kindergeld entsprechend reduziert werden. So soll Sozialmissbrauch verhindert werden, ohne den Anspruch grundsätzlich infrage zu stellen. Das berichtete karlsruhe-insider.de. (dm)