Eine junge Katze sitzt in einem Gebüsch.

Cannabis und Haustiere? Keine gute Kombination! Passivrauchen und der Verzehr von THC können schlimme Folgen für Hunde und Katzen haben.

Foto: Julian Stratenschulte

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Cannabis und Haustiere: So gefährlich ist der Rauch für Hunde und Katzen

19. Februar 2025 // 19:00

Hunde und Katzen reagieren empfindlich auf Cannabisrauch – und eine THC-Vergiftung kann lebensgefährlich sein.

THC ist für Haustiere gefährlich

Experten warnen, dass bereits geringe Mengen THC für Tiere gefährlich sein können. Besonders problematisch ist der Konsum in geschlossenen Räumen, wo Passivrauch Haustiere ungewollt einer hohen Belastung aussetzen kann.

Passivrauchen und orale Aufnahme – die Risiken

Hunde und Katzen reagieren empfindlich auf Cannabisrauch. Die enthaltenen Schadstoffe reizen nicht nur die Atemwege, sondern können auch zu Vergiftungserscheinungen führen. Symptome wie Zittern, Desorientierung oder Panikreaktionen sind häufige Folgen. Noch gefährlicher ist der Verzehr von THC-haltigen Lebensmitteln wie „Haschkeksen“. Hier kann eine THC-Überdosis zu schweren neurologischen Ausfällen, Krampfanfällen und im schlimmsten Fall sogar zu einem Koma führen.

Symptome einer THC-Vergiftung

Wenn ein Haustier THC aufgenommen hat, zeigen sich oft typische Vergiftungserscheinungen: wackeliger Gang, erweiterte Pupillen, Zittern oder Erbrechen. In schweren Fällen kann es zu Bewusstlosigkeit und lebensbedrohlichen Kreislaufproblemen kommen. Tierärzte raten, bei Verdacht sofort eine Tierklinik aufzusuchen. Eine frühzeitige Behandlung kann schwere Folgen verhindern, berichtet Fressnapf.

CBD bei Haustieren: Nur mit tierärztlicher Beratung

Während THC für Haustiere hochgefährlich ist, wird die Wirkung von CBD noch erforscht. Manche Tierbesitzer setzen CBD-Öle zur Beruhigung oder Schmerzlinderung ein, doch ohne tierärztliche Beratung kann dies riskant sein. Wichtig ist, dass nur speziell für Hunde oder Katzen zugelassene Produkte verwendet werden, da nicht alle Cannabinoide für jedes Tier verträglich sind.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Die beste Prävention ist, Haustiere konsequent von Cannabisprodukten und Rauch fernzuhalten. In Parks oder öffentlichen Anlagen sollte man darauf achten, dass Hunde nichts Fressbares vom Boden auflesen. Falls doch einmal ein Notfall eintritt, sollte man sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und keine Zeit verlieren. (feh)