
Der kanadische Psychologe Luc Beaudoin präsentiert die „Cognitive Shuffle“-Technik als neue Methode zur Unterstützung beim Einschlafen.
Foto: Soeder/dpa
Das Gedankenkarussell stoppen: Einschlafen mit einer simplen Technik
Viele Menschen kennen das Problem: Kaum liegt man im Bett, beginnt das Gedankenkarussell. Statt entspannt einzuschlafen, grübelt man über den Tag oder sorgt sich um die Zukunft.
Der kanadische Psychologe Luc Beaudoin glaubt, eine Lösung gefunden zu haben: die „Cognitive Shuffle“-Technik, eine Methode, die das Gehirn während der Einschlafphase sanft beschäftigt.
So funktioniert die Technik
Das Prinzip ist einfach: Das Gehirn wird mit zusammenhangslosen Begriffen oder Bildern „beschäftigt“, ähnlich einer Diashow im Kopf. Wähle ein Wort, etwa „Klavier“. Stelle dir ein Klavier fünf bis sechs Sekunden lang vor, bevor du zu den Buchstaben des Wortes passende Begriffe finden – wie „Kartoffel“ für das K oder „Lampe“ für das L. Diese Begriffe stellen Sie sich ebenfalls kurz vor. Ziel ist es, das Gehirn sanft zu beruhigen und störende Gedanken zu verdrängen.
Warum die Methode hilft
Unser Gehirn denkt in der Einschlafphase ohnehin nicht zusammenhängend. Das sorgt oft für störende Grübeleien, die das Einschlafen erschweren. Die „Cognitive Shuffle“-Technik greift genau dort an: Sie fordert den Geist nicht zu sehr, lenkt ihn aber genug ab, um das Gedankenkarussell zu stoppen.
Schlafhygiene bleibt entscheidend
Die Technik ist jedoch kein Allheilmittel. Für einen guten Schlaf sind auch andere Faktoren entscheidend. Regelmäßige Schlafzeiten, eine ruhige und dunkle Umgebung sowie der Verzicht auf Koffein und Bildschirmzeit vor dem Zubettgehen gehören zur Basis guter Schlafhygiene, so das Gesundheitsportal des Bundesministeriums für Gesundheit. (dpa/kh)