Zum Themendienst-Bericht vom 8. Februar 2021: Ein Paradies für Schimmelpilze: Bildet sich am Fenster Kondenswasser, beträgt die Luftfeuchtigkeit in dem Mikroklima dort schon 100 Prozent.

Gesundheitsriksiko: Bilden sich Schimmelpilze am Fenster, besteht dringender Handlungsbedarf.

Foto: Catherine Waibel

Tipps

Das kann schimmeln: Tipps gegen Kondenswasser am Fenster

3. Februar 2025 // 12:30

Kondenswasser auf Fensterscheiben? Das ist oft normal, birgt aber Risiken. Mit richtigem Lüften, Heizen und cleveren Tricks schützt ihr euer Zuhause.

Kondenswasser auf Fenstern: Kein Grund zur Panik

Fensterscheiben sind meist die kühlsten Oberflächen in Wohnräumen. Besonders bei niedrigen Außentemperaturen schlägt sich Feuchtigkeit aus der Raumluft dort nieder. In einem Haushalt mit vier Personen kommen täglich bis zu acht Liter Feuchtigkeit zusammen – etwa durch Kochen, Duschen oder Atmen. Eine Außentemperatur unter 0 Grad verstärkt den Effekt, und kalte Fenster begünstigen die Kondensation.

Richtig handeln bei beschlagenen Fenstern

Gelegentliches Kondenswasser ist nicht bedenklich, solange es entfernt wird. Wichtig ist, die Scheiben und Fugen mit einem Tuch zu trocknen und anschließend gut zu lüften. Mehrmaliges Stoßlüften pro Tag sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum sinkt. Gleichzeitig sollte die Raumtemperatur nicht unter 16 bis 18 Grad fallen, selbst in wenig genutzten Räumen.

Schimmelgefahr und Feuchtigkeit: Prävention ist alles

Bleibt Kondenswasser dauerhaft auf Fenstern, kann dies Schimmelbildung fördern – insbesondere in den Fugen und Rahmen. Schimmel ist nicht nur schädlich für die Gesundheit, sondern auch für die Fenster. Wenn Lüften und Heizen allein nicht ausreichen, könnte dies auf bauliche Probleme wie schlecht isolierte Fenster hinweisen.

Helfen Luftentfeuchter?

Luftentfeuchter können eine sinnvolle Unterstützung sein. Sie entziehen der Luft Feuchtigkeit und sind in verschiedenen Varianten erhältlich – von elektrischen Geräten bis zu Granulatmodellen. Besonders in großen Räumen sollten mehrere kleine Geräte verwendet werden, um eine effektive Entfeuchtung zu gewährleisten. Dennoch: Sie beheben nicht die Ursache des Problems. Alternativ kann man mit einfachen Mitteln wie Salz oder Katzenstreu arbeiten, doch auch dies ist nur eine kurzfristige Lösung.

Nachhaltige Lösungen für Eigentümer

Für Hausbesitzer lohnen sich bauliche Maßnahmen wie der Einbau einer Lüftungsanlage, bessere Dämmung oder moderne Dreifachverglasung. Diese sorgen nicht nur für ein besseres Raumklima, sondern senken auch die Energiekosten. Eine Beratung durch Experten kann hierbei sinnvoll sein, um die beste Lösung für das Gebäude zu finden. (dpa/feh)