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Mit Rabatten und Prämien locken viele Supermärkte für ihre eigenen Apps. Doch die Angebote haben auch ihre Schattenseiten.

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Diese Gefahren stecken hinter Supermarkt-Apps

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Von Leoni Hentschel
19. Mai 2023 // 17:40

Ob Edeka, Lidl, oder Aldi - sie alle bieten Kunden ihre eigene App an. Rabatte und Prämien sollen zum Einkauf locken. Was steckt hinter den Supermarkt-Apps?

Wie Supermarkt-Apps funktionieren

Zahlreiche Supermärkte werben mittlerweile mit eigenen Apps, mit denen die Kunden bezahlen können. „Grundsätzlich sollte man zwischen den verschiedenen Apps beziehungsweise Programmen unterscheiden“, sagt Patrick Paschke von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Zum Beispiel gibt es das sogenannte Prämiensparmodell. Dieses benutzen Anbieter wie beispielsweise Payback.

Verschiedene Modelle möglich

Mit jedem Einkauf erhalten Kunden Treuepunkte und sammeln sich so mit der Zeit einen gewissen Betrag an. „Diese Punkte können dann irgendwann gegen Prämien eingetauscht werden, wie zum Beispiel Toaster oder Besteck“, hält der Experte fest. „Dann gibt es noch Programme, die auf zeitlich begrenzte Angebote und/oder Dienstleistungen setzen. Das wäre zum Beispiel die Ikea-Family-Kard oder die Lidl-Plus-App.“

Konsumverhalten wird gefördert

Neben vielen Vorteilen haben die Apps auch Nachteile. „Klar macht das Punkte-Sammeln Spaß und auch Kostenersparnisse sind möglich. Jedoch fördern alle Apps das Konsumverhalten der Verbraucher. Kunden können somit sehr leicht in ein viel stärkeres Konsumverhalten rutschen“, betont der Verbraucherberater. Besonders in Zeiten der gestiegenen Preise kann das zum Problem werden.

Daten werden gesammelt

„Die größte Gefahr ist allerdings der datenschutzrechtliche Hintergrund“, hält er fest. „Die meisten Verbraucher laden sich eine entsprechende App herunter, starten die App, setzen alle Häkchen, akzeptieren alles und fangen dann an, die App zu benutzen.“ Kaum jemand lese sich vorab die Datenschutzhinweise durch oder beschäftige sich mit den Zugriffsberechtigungen der jeweiligen App. Das habe zur Folge, dass vielen gar nicht bewusst sei, wie viel sie über die eigene Person und über ihr Konsumverhalten preisgeben würden.

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