ILLUSTRATION - Ein Fischstäbchen wird in einer Pfanne gebraten. (Zu dpa "Fischstäbchen sollen teurer werden") (zu dpa: «Möglicherweise Kunststoff in Fischstäbchen – Rückruf»)

Fischstäbchen im Check: Stiftung Warentest warnt vor schädlichen Fettschadstoffen.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand

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Gesundheitsrisiko Fischstäbchen: Verbraucherschützer warnen vor dem TK-Produkt

7. März 2025 // 18:45

Fischstäbchen enthalten bedenkliche Stoffe, die sich bei hohen Temperaturen bilden. Ab welcher Menge es kritisch wird, erklären Experten.

Verbraucherschützer warnen vor Gesundheitsrisiken

Fischstäbchen gehören zu den Klassikern in der Tiefkühltruhe. Doch eine Untersuchung von Stiftung Warentest zeigt: In großen Mengen können sie gesundheitliche Risiken bergen. Der Grund sind schädliche Fettschadstoffe, die sich beim Erhitzen bilden.

Schadstoffe durch hohe Temperaturen

Laut dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) enthalten viele Fischstäbchen den Fettschadstoff 3-Monochlorpropandiol (3-MCPD). Dieser entsteht bei der Verarbeitung und kann bereits beim Erhitzen auf etwa 180 Grad freigesetzt werden. Tierversuche haben gezeigt, dass 3-MCPD möglicherweise krebserregend ist und die Nieren schädigen kann.

Wie viele Fischstäbchen sind unbedenklich?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt eine noch tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) von zwei Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht an. Stiftung Warentest rechnet vor: Ein 16 Kilogramm schweres Kind sollte maximal drei Fischstäbchen essen, Erwachsene nicht mehr als fünf. Auch der hohe Fettgehalt spricht gegen einen übermäßigen Konsum.

Nicht nur Fischstäbchen betroffen

Auch pflanzliche Alternativen stehen in der Kritik: In Veggie-Fischstäbchen, Chicken Nuggets und anderen stark verarbeiteten Produkten konnten ebenfalls 3-MCPD-Rückstände nachgewiesen werden. Stiftung Warentest empfiehlt laut CHIP daher generell einen maßvollen Umgang mit Tiefkühl- und Fertigprodukten. (feh)