
Einfacher, gerechter, digitaler: Das neue Kindergeld-Modell der CDU-SPD-Koalition bringt spürbare Änderungen für Familien.
Foto: Daniel Reinhardt
Freigegeben: Kindergeld wird erhöht! Doch es ändert sich noch mehr für Eltern
Kindergeld soll künftig automatisch ausgezahlt und regelmäßig erhöht werden – das sehen CDU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vor.
Kindergeld wird reformiert – Antrag künftig überflüssig
Die geplante Kindergeld-Reform 2025 nimmt Gestalt an: Laut dem Koalitionsvertrag von CDU und SPD soll das Kindergeld künftig automatisch nach der Geburt ausgezahlt werden. Eltern müssen es nicht mehr beantragen – ein großer Schritt zur Bürokratievereinfachung.
Kein Platz mehr für die Kindergrundsicherung
Die von der Ampel-Koalition verfolgte Kindergrundsicherung wird nicht weitergeführt. Stattdessen setzen CDU und SPD auf eine Überarbeitung des bestehenden Systems – mit dem Ziel, gerechter zu fördern und den Kinderfreibetrag und das Kindergeld enger zu koppeln.
Regelmäßige Erhöhung bei Anpassung des Kinderfreibetrags
Künftig soll das Kindergeld automatisch steigen, wenn der steuerliche Kinderfreibetrag angehoben wird. Dadurch soll die bisherige Ungleichbehandlung von Familien mit hohem und niedrigem Einkommen ausgeglichen werden.
Derzeit liegt das Kindergeld bei 255 Euro pro Monat. Für 2026 ist bereits eine Erhöhung auf 259 Euro beschlossen – unabhängig vom Koalitionsvertrag.
Kinderarmut und Alleinerziehende im Fokus
Die neue Regierung will Kinderarmut gezielt bekämpfen:
- Der Teilhabebetrag im Bildungs- und Teilhabepaket steigt von 15 auf 20 Euro
- Eine Kinderkarte mit Vergünstigungen im Alltag wird geprüft
- Alleinerziehende sollen künftig stärker unterstützt werden
Zentrale Plattform für Sozialleistungen geplant
Ein weiterer Baustein: eine zentrale Plattform, über die Sozialleistungen digital und unkompliziert beantragt werden können – ein Ende für Papierformulare und Behördengänge. Das berichtete unter anderem finanz.de. (dpa/dm)
Dieser Artikel erschien erstmals am 08.05.2025.