Ein Kinderarm mit Klebetattoos.

13 von 15 Kindertattoos fallen durch, teils mit krebserregenden Stoffen belastet. Nur zwei Produkte erhielten Bestnoten.

Foto: Karolin Krämer/dpa

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Krebserregende Stoffe in Kindertattoos? Öko-Test schlägt Alarm

24. Januar 2025 // 14:00

Klebetattoos sind bei Kindern beliebt – doch sie bergen oft unsichtbare Gefahren. Eine Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 2/2025) zeigt:

Fast alle der 15 getesteten Produkte enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe. Darunter Stoffe, die als krebserregend oder hormonell wirksam gelten.

Talkum und andere Schadstoffe im Fokus

13 von 15 Produkten fielen mit der Note „ungenügend“ durch. Bei neun Produkten war Talkum das Problem. Laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) wird Talkum als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft. Weitere problematische Substanzen waren das Antioxidationsmittel BHT, das möglicherweise hormonell wirkt, und Naphthalin, das als vermutlich krebserregend gilt. Besonders besorgniserregend: In einem Produkt wurde Benzol gefunden, ein Stoff, der in Kosmetik verboten ist.

Zwei Ausnahmen glänzen mit Bestnote

Nur zwei Produkte schnitten mit der Bestnote „sehr gut“ ab: die „Namaki Abziehtattoos, Weltall“ und die „Lutz Mauder Tattoos Baustellenfahrzeuge“. Letztere sind jedoch nur noch begrenzt verfügbar, da sich die Produktion geändert hat.

Vorsicht bei der Nutzung von Kindertattoos

„Öko-Test“ rät Eltern, Klebetattoos nur als Ausnahme zu verwenden und sie keinesfalls dauerhaft auf der Kinderhaut zu lassen. Bei Produkten für Kinder sollten problematische Stoffe generell vermieden werden, so das Fazit der Tester. (dpa/kh)