
Für das achtlose Wegwerfen von Zigaretten drohen je nach Bundesland unterschiedlich hohe Bußgelder.
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Müll aus dem Auto werfen: Diese Strafen drohen
Aus dem Auto geworfener Abfall wie Kippen und Kaffeebecher ist ein zunehmendes Problem. Die Strafen für solche Umweltsünden können laut ADAC hoch ausfallen.
Ländern regeln Bußgelder
Wer in Deutschland dabei erwischt wird, wie er Müll aus dem Autofenster wirft, zahlt laut des Automobilclubs je nach Bundesland unterschiedlich hohe Verwarnungsgelder und Geldbußen. Denn Umwelt- und Naturschutzrecht sind von den Ländern geregelt. Üblicherweise enthalten die Verbotstatbestände einen Bußgeldrahmen und keinen genauen Satz. In Hamburg reicht dieser für das Wegwerfen einer Glasflasche von 35 bis 150 Euro.
50 Euro für illegales Entsorgen
In Bremen und Bremerhaven ist für das Wegwerfen von typischem Automüll wie Zigarettenkippe, Zigarettenschachtel, Getränkedose oder Kaugummi ein Bußgeld von 50 Euro fällig. Für das illegale Entsorgen von Bananenschale, Essensresten, Zeitung oder Glasflasche, sind es 30 bis 50 Euro.
Verwarnungen anstatt Verfahren möglich
Besonders teuer kann es für Autofahrer, die achtlos ihre Zigaretten wegwerfen, in Nordrhein-Westfalen werden. Hier reichen die Geldbußen für eine solche Umweltsünde von 100 bis 100.000 Euro. Im Einzelfall kann von der Durchführung eines Bußgeldverfahrens aber abgesehen werden und die Behörde - mit Einverständnis des Betroffenen und bei sofortiger Zahlung - lediglich verwarnen.