Wildunfälle passieren oft in der Dämmerung – wichtig ist, schnell und besonnen zu handeln. So sichern Sie sich und andere richtig ab.

Reh auf der Straße? So verhalten Sie sich richtig nach einem Wildunfall

Foto: Arne Dedert

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Nach dem Wildunfall: Wie Autofahrer reagieren müssen

26. April 2025 // 00:00

Ein Wildunfall ist schnell passiert. Diese Schritte helfen, den Schaden zu begrenzen – und rechtlich auf der sicheren Seite zu bleiben.

Besonders zur Dämmerung und nachts ist das Risiko für Wildunfälle hoch. Auf Landstraßen kreuzen Rehe oder Wildschweine oft unerwartet die Fahrbahn. Wer in dieser Situation ausweicht, riskiert schwere Unfälle. Der Auto Club Europa (ACE) rät: Lenkrad gerade halten und kontrolliert bremsen – keine Ausweichmanöver!

Unfall passiert – so sichern Sie die Stelle richtig

Nach der Kollision heißt es zunächst: Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen und die Unfallstelle absichern. Ist jemand im Auto verletzt, sofort die 112 anrufen und Erste Hilfe leisten. Für alle weiteren Schritte sollte die Polizei verständigt werden – sie informiert den zuständigen Jagdpächter.

Wichtig für Versicherung und Behörden

Die Polizei stellt auch die Wildunfallbescheinigung aus – diese ist essenziell für die Schadensregulierung über Teil- oder Vollkasko. Deshalb: Nicht einfach weiterfahren, auch wenn das Tier flüchtet! Der Schaden muss dokumentiert werden, um keine Versicherungseinbußen zu riskieren.

Tiere nicht anfassen – Wildtierschutz beachten

Ob lebend oder tot: Wildtiere dürfen nicht angefasst oder mitgenommen werden. Verletzte Tiere könnten panisch reagieren, tote Tiere Krankheiten übertragen. Das eigenständige Mitnehmen kann außerdem als Jagdwilderei gewertet werden – mit rechtlichen Konsequenzen. (dpa/vk)