Parken am Strand wird teurer: Diese Orte haben die Gebühren erhöht

Neue Gebührenordnung trifft Strandurlauber

In Laboe im Kreis Plön ist kürzlich eine neue Parkgebührenordnung in Kraft getreten - ein Schritt, dem sich viele weitere Urlaubsorte an Nord- und Ostsee anschließen. Auch in Dahme, Heiligenhafen oder Sankt Peter-Ording müssen Besucher nun tiefer in die Tasche greifen, wenn sie strandnah parken wollen. Für die Tourismusorte sind die Stellflächen eine wichtige Einnahmequelle und Teil der Infrastruktur, für Gäste jedoch oft ein Ärgernis.

Deutlich teurer: Tagesparken in Dahme und Laboe

In Dahme zahlen Tagesgäste ab dieser Saison statt 1,50 Euro nun 2 Euro pro Stunde. Ein Tagesticket kostet jetzt 10 Euro - zuvor waren es 7,50 Euro. Laboe hat seine Preise noch stärker angezogen: Hier beginnt das Tagesticket bei 20 Euro, abhängig von der Entfernung zum Wasser. Wer günstiger parken möchte, muss weiter laufen. Gleichzeitig wurde ein digitales Parkleitsystem eingeführt, das das Management der Stellplätze verbessern soll.

Sankt Peter-Ording setzt auf Technik und flexible Tarife

Auch Sankt Peter-Ording hat zum Saisonstart ein neues Tarifsystem eingeführt - inklusive kamerabasierter Kennzeichenerfassung. Am Strandabschnitt Ording kostet das Tagesticket jetzt 15 Euro, in Böhl 13 Euro. Zwischen 17 und 22.30 Uhr gelten gestaffelte Preise, danach ist das Parken sogar kostenlos. Die Bezahlung ist flexibel möglich: ob per App, Automat oder Website.

Travemünde und Grömitz ziehen wohl nach

Während Travemünde über eine Neufassung der Gebührenordnung diskutiert, wird in Grömitz noch beraten. Dass auch dort höhere Tarife folgen, scheint jedoch nur eine Frage der Zeit zu sein. Die Küstenorte stehen vor dem Spagat, Tourismus zu fördern und gleichzeitig Verkehr, Umwelt und Infrastruktur in Einklang zu bringen. Das berichtet der NDR. (mca)