Password steht auf dem Bildschirm eines Laptops. Viele Nutzer recyceln Passwörter – einfache Tricks helfen, Konten sicherer zu machen.

Viele Nutzer recyceln Passwörter – einfache Tricks helfen, Konten sicherer zu machen.

Foto: Sommer/dpa

Tipps

Jedes Konto ein anderes Passwort: So schützt du dich effektiv vor Hackern und Diebstahl

28. April 2025 // 23:55

Immer noch nutzen viele dieselben Passwörter für verschiedene Konten – ein gefährliches Risiko. Wie du deine Daten mit einfachen Tricks besser schützt, erklären Sicherheitsexperten.

Passwortsicherheit im digitalen Zeitalter

Die Wiederverwendung von Passwörtern ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Nutzer unbewusst in Gefahr bringt. Laut aktuellen Studien verwenden 34 Prozent der Menschen leicht abgeänderte Varianten desselben Passworts für verschiedene Konten. Besonders alarmierend ist, dass 4 Prozent dasselbe Passwort für 11 oder mehr Konten nutzen. Diese Praxis erhöht das Risiko von Sicherheitsverletzungen erheblich, teilt das Sicherheitssoftwarehersteller Panda Security mit. Auch in der Baubranche sei die Situation kritisch: Hier liege der Anteil der wiederverwendeten Passwörter bei 52 Prozent, während die Gesundheitsbranche mit 49 Prozent folgt. Kleine Unternehmen seien besonders gefährdet, da sie mit 3,4 Prozent kompromittierten Passwörtern den höchsten Anteil im Vergleich zu größeren Unternehmen aufweisen.

Steigende Beliebtheit von Passwort-Managern

Trotz der Risiken gibt es laut den Experten positive Entwicklungen: Passwort-Manager werden zunehmend genutzt. Im Jahr 2025 verwenden 36 Prozent der Nutzer einen solchen Manager, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Tools sind nicht nur praktisch, sondern auch effektiv: Nutzer von Passwort-Managern sind fast 50 Prozent seltener von Identitätsdiebstahl betroffen. Der Hauptgrund für die Nutzung ist die Vergesslichkeit, da 44 Prozent der Nutzer angaben, ihre Passwörter häufig zu vergessen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit

Um die Passwortsicherheit zu erhöhen, sind nach Angaben des Sicherheitssoftwareherstellers keine großen Anstrengungen erforderlich. Die Verwendung von zufälligen Wortkombinationen, die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung und die Nutzung eines vertrauenswürdigen Passwort-Managers sind einfache Schritte, die einen großen Unterschied machen können. Auch das Vermeiden von vorhersehbaren Mustern und die Nutzung unterschiedlicher E-Mail-Adressen für sensible Konten tragen zur Sicherheit bei. Solche Maßnahmen seien entscheidend, um sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld die digitale Sicherheit zu gewährleisten. (pm/axt)