
Von perioraler Dermatitis sind besonders Frauen zwischen 15 und 45 Jahren betroffen.
Foto: Christin Klose
Periorale Dermatitis: Warum zu viel Hautpflege schadet
Zu viele Pflegeprodukte können periorale Dermatitis auslösen. Wie man die Hautkrankheit erkennt und effektiv behandelt, erklärt eine Dermatologin.
Hautkrankheit durch Überpflege
Periorale Dermatitis, auch als Mundrose bekannt, ist eine Hautkrankheit, die besonders Frauen zwischen 15 und 45 Jahren betrifft. Laut Dermatologin Ina Schulze können Seren, Cremes und Make-up die natürliche Hautbarriere schädigen und so die Krankheit auslösen.
Erste Anzeichen erkennen
Ein erstes Symptom der Krankheit ist oft ein Kribbeln oder das Auftreten kleiner Pickelchen. Diese breiten sich aus und verschwinden nicht, selbst bei intensiver Pflege. Dermatologin Schulze erklärt: „Je mehr man versucht, die Haut mit Produkten zu beruhigen, desto schlimmer wird es.“ Die Ursache liegt häufig in einer Überforderung des Fett- und Säureschutzmantels der Haut, berichtet RTL.
Überpflegte Haut in Dysbalance
Werbung suggeriert, dass für jedes Hautproblem eine Lösung existiert. Doch die Übernutzung von Pflegeprodukten kann laut Schulze genau das Gegenteil bewirken: Die Haut gerät in eine Dysbalance. Stress verstärkt die Symptome zusätzlich. Rötungen, Pusteln und ein unangenehmes Spannungsgefühl sind typische Folgen.
Effektive Behandlungsmöglichkeiten
Ein zentraler Ansatz bei der Behandlung ist der sogenannte „Zero-Therapy“-Ansatz. Dabei wird die Verwendung von Pflegeprodukten komplett eingestellt, um der Haut Zeit zur Regeneration zu geben. In besonders hartnäckigen Fällen können Dermatologen mit entzündungshemmenden Salben unterstützen. Geduld spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da die Heilung einige Wochen dauern kann.
Influencer machen aufmerksam
Auch Influencer wie Sophia Thiel sprechen auf sozialen Medien über ihre Erfahrungen mit perioraler Dermatitis. Sie raten zu einem bewussteren Umgang mit Hautpflegeprodukten und betonen die Bedeutung von Pausen, um die Hautbarriere zu stärken. (feh)