Ein Dackel trägt einen Wintermantel für Hunde und läuft durch den Schnee im «Queen's Park». +++ dpa-Bildfunk +++

Toben im Schnee ist toll – aber gefährlich! Streusalz und Eis können den Magen des Hundes reizen.

Foto: Andrew Milligan

Tipps

Schnee kann gefährlich sein: Die besten Tipps für Hundehalter im Winter

16. Februar 2025 // 10:00

Schnee, Streusalz, Eisklumpen: Landet etwas davon im Magen oder im Fell, stellt das Hundehalter vor besondere Herausforderungen. Mit diesen Tipps bleibt der Vierbeiner gesund.

Gereizte Magenschleimhaut

Im Schnee toben macht vielen Hunden Spaß. Doch die weiße Pracht birgt auch gesundheitliche Gefahren. Harte Eisklumpen und Streusplitt oder -salz können die Magenschleimhaut des Vierbeiners reizen. Bei empfindlichen Tieren kann eine Magen-Darm-Entzündung die Folge sein, warnt Tierärztin Tina Hölscher bei Aktion Tier.

Halter sollten auf Symptome achten

Treten Symptome wie Erbrechen und wässrig-blutiger Durchfall auf, gilt: „Die Fütterung sollte für 24 Stunden eingestellt werden. Trinken darf der Patient so viel er mag“, rät Hölscher. Das Wasser hat am besten Raumtemperatur. Nach einem Tag kann man wieder leicht verdauliches Futter füttern. Etwa Reis mit Hüttenkäse und ein wenig Hühnerfleisch.

Auf Hausmittel sollte verzichet werden

„Hausmittel bitte keinesfalls in Eigenmedikation anwenden“, sagt Hölscher. Denn viele Mittelchen, die dem Menschen helfen, vertragen Tiere nicht. Wichtig: Wirkt der Hund obendrein schlapp und lustlos oder hat sogar Fieber, sollte man umgehend zum Tierarzt oder zur Tierärztin.

Was tun gegen Schneeklumpen im Hundefell?

Hunde mit langem, lockigem Fell trifft es besonders hart: Denn schnell bilden sich Eisklumpen an den Haaren am Unterbauch und vor allem an den Beinen. Auch zwischen den Zehen bleibt Schnee haften. Das Laufen kann daher für den Vierbeiner nach einiger Zeit unangenehm werden. Auch das Entfernen ist für Herrchen oder Frauchen mitunter mühselig.

Haaröl als Wundermittel

Doch dem kann man ganz einfach vorbeugen: „Ein wahres Wundermittel in diesem Zusammenhang ist gewöhnliches Haaröl aus dem Drogeriemarkt“, rät Tina Hölscher. Das Öl am besten vorher sparsam auf Beine und Pfoten auftragen. So hat der Schnee keine Chance anzuhaften. Was auch hilft und länger hält: Die Haare an den Pfoten kürzen. (dpa/feh)