
Diesel und Super E10 so günstig wie lange nicht: Im September 2024 fielen die Preise auf ein Tief.
Foto: Julius-Christian Schreiner
Spritpreise „im freien Fall“: Deswegen ist Tanken aktuell so günstig wie lange nicht
Die Kraftstoffpreise sind auf einem 3-Jahrestief! Super E10 und Diesel erreichten im September 2024 den niedrigsten Stand seit 2021. Autofahrer profitieren.
Spritpreise im Sinkflug: Super E10 und Diesel auf Rekordtief
Im September 2024 sanken die Preise für Super E10 und Diesel auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren. Autofahrer in Deutschland zahlten laut Clever Tanken im Durchschnitt nur 1,6414 Euro für einen Liter Super E10 – ganze 7 Cent weniger als im August. Diesel war mit 1,5379 Euro pro Liter ebenfalls auf einem 3-Jahrestief. Das letzte Mal waren die Preise im Dezember 2021 so niedrig. „Seit Mai sind die Kraftstoffpreise im freien Fall“, sagte Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.
Pendler und Vielfahrer profitieren von günstigen Spritpreisen
Besonders Pendler atmen auf: Seit Mai sind die Preise für Super E10 um rund 17 Cent pro Liter gefallen, Diesel wurde um 12 Cent günstiger. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 sparen Autofahrer im September rund 17,11 Euro im Vergleich zum August. Diesel-Fahrer zahlten rund 12,36 Euro weniger für vier Füllungen. Das bedeutet eine erhebliche Entlastung für Vielfahrer.
Preisunterschied zwischen Benzin und Diesel schrumpft
Interessant ist auch die Veränderung des Preisunterschieds zwischen Benzin und Diesel. Im September lag der Unterschied bei nur noch etwa 10 Cent pro Liter, was eine Verringerung um 2 Cent gegenüber dem Vormonat bedeutet. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn im Winter könnte der Dieselpreis aufgrund der Heizöl-Nachfrage wieder steigen.
Niedrige Rohölpreise und starker Euro senken Kosten
Hinter dem Preisverfall stehen zwei Hauptfaktoren: Der gesunkene Rohölpreis und der starke Euro. Der Preis für Brent-Öl, die in Deutschland wichtigste Rohölsorte, fiel im September unter 70 Dollar pro Barrel – das erste Mal seit Ende 2021. Die schwache Konjunktur in China und politische Stabilität in Libyen dämpften die Nachfrage nach Rohöl weiter. Gleichzeitig profitierte der Euro, was Rohöleinkäufe für europäische Länder günstiger machte.