Eine Brille auf einem Dokument mit der Aufschrift: Einkommenssteuererklärung.

Wer mehrere Jobs hat oder freiberuflich arbeitet, muss eventuell bis Juli 2025 eine Steuererklärung abgeben.

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Steuererklärung einreichen: So gibt es keinen Ärger mit dem Finanzamt

10. Februar 2025 // 11:23

Nicht jeder ist verpflichtet, eine Steuererklärung einzureichen. Doch wer mehrere Arbeitgeber hatte, unversteuerte Einkünfte über 410 Euro erzielte oder Lohnersatzleistungen wie Elterngeld erhielt, muss aktiv werden.

Auch Rentner sind betroffen, wenn ihr steuerpflichtiges Einkommen über dem Grundfreibetrag von 12.096 Euro (Alleinstehende) bzw. 24.192 Euro (Verheiratete) liegt. Selbstständige und Vermieter müssen nur dann eine Erklärung abgeben, wenn ihre Einkünfte über dem steuerfreien Existenzminimum liegen, informieren die ARAG Experten.

Diese Fristen sind 2025 wichtig

Wer freiwillig eine Steuererklärung abgeben möchte, hat bis zum 31. Dezember 2025 Zeit, um die Steuer für 2021 einzureichen. Pflichtveranlagte Steuerzahler müssen die Steuererklärung für 2024 bis zum 31. Juli 2025 abgeben. Wer einen Steuerberater nutzt, erhält mehr Zeit: Die Steuer für 2023 ist bis zum 2. Juni 2025 fällig, für 2024 verlängert sich die Frist bis Ende April 2026.

Welche Finanzämter arbeiten am schnellsten?

Die Bearbeitungsdauer variiert je nach Bundesland. Im Schnitt benötigen die Finanzämter rund 51 Tage, um eine Steuererklärung zu prüfen – sechs Tage schneller als im Vorjahr. Am zügigsten arbeiten die Beamten in Hamburg mit nur 45 Tagen Bearbeitungszeit. Auch Thüringen und Sachsen-Anhalt sind mit knapp 46 Tagen flott unterwegs. Schlusslicht ist Bremen, wo Steuerzahler durchschnittlich 80 Tage auf ihren Bescheid warten müssen.

So beschleunigt man die Bearbeitung

Wer seine Steuererklärung auf Papier einreicht, kann einige Tricks nutzen, um die Bearbeitung zu beschleunigen. Wichtig ist eine vollständige Angabe aller relevanten Daten – inklusive Bankverbindung und Unterschrift. Ehepaare müssen beide unterzeichnen. Belege sollten ordentlich sortiert, aber nicht mit Büroklammern oder Tackern befestigt sein, da das Scannen sonst länger dauert.

Diese Fehler sollte man vermeiden

Zahlreiche kleine Fehler können die Bearbeitung unnötig verzögern. Felder, die nicht ausgefüllt werden müssen, sollten leer bleiben, um Fehler in der elektronischen Prüfung zu vermeiden. Rechnungen für private Ausgaben wie Restaurantbesuche, Streaming-Abos oder Wellness-Trips gehören nicht in die Steuererklärung. Wer diese Grundregeln beachtet, hat bessere Chancen auf eine schnelle Bearbeitung und eine mögliche Steuererstattung. (pm/kh)