
Die EU will den Klimaschutz vorantreiben – und plant ein Verbrenner-Verbot ab 2030. Besonders Mietwagen und Firmenflotten wären betroffen.
Foto: Christoph Schmidt
EU-Vorstoß! Ab 2030 soll hier Verbrenner-Verbot gelten
Ab 2030 könnten Verbrenner bei Mietwagen und Firmen Geschichte sein – ein EU-Vorhaben spaltet Politik, Wirtschaft und Verbraucher.
Mietwagen-Flotten im Visier der EU
In Brüssel sorgt ein neuer Vorstoß der EU-Kommission für hitzige Diskussionen: Ein mögliches Verbot von Verbrennungsmotoren für Mietwagen und Dienstfahrzeuge größerer Unternehmen ab 2030 wird derzeit intern geprüft. Der Plan ist Teil der langfristigen Strategie der EU, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden – ein ambitioniertes Ziel, das laut Experten dringend notwendig ist, um die Folgen der Erderwärmung zu begrenzen. Das berichtet karlsruhe-insider.de.
Kritik von allen Seiten – auch aus Deutschland
Insbesondere aus der Automobilwirtschaft kommen scharfe Worte. Von einem „Schlag ins Gesicht“ ist die Rede. Auch das Bundesverkehrsministerium lehnt die Pläne ab. In sozialen Medien machen verärgerte Verbraucher ihrem Ärger Luft. Kommentare wie „falscher Ansatz“ oder „Schwachsinn“ zeigen, wie emotional die Debatte geführt wird. Doch es gibt auch Stimmen, die das mögliche Verbot als Schritt in die richtige Richtung sehen.
Mietwagenbranche sieht Probleme auf sich zukommen
Vertreter der Mietwagenunternehmen warnen vor praktischen Folgen: Wenn nur noch E-Autos angeboten werden dürfen, könnten sich weniger Touristen für ein Mietfahrzeug entscheiden. Die Branche sieht dadurch Wettbewerbsnachteile und verweist auf aktuell noch unzureichende Ladeinfrastruktur.
Fehlende Ladeinfrastruktur als Hindernis
Ein zentrales Problem bleibt die Infrastruktur: Der flächendeckende Ausbau von Ladesäulen in der EU hinkt hinterher. Ohne massiven Fortschritt in diesem Bereich sei ein reibungsloser Übergang zu elektrischen Fahrzeugflotten kaum denkbar, so Kritiker.
Noch keine endgültige Entscheidung
Ob das geplante Verbot tatsächlich kommt, ist derzeit offen. Konkrete Details fehlen noch, die Diskussion darüber aber läuft bereits auf Hochtouren. Klar ist: Die EU steht vor einem Balanceakt zwischen Klimaschutz, wirtschaftlicher Realität und gesellschaftlicher Akzeptanz. (isw)