
Wer sich nicht an die Entsorgungsregeln für Müll hält, riskiert saftige Bußgelder. Diese können bis 25.000 Euro hoch sein.
Foto: Felix Kästle/Symbolbild
Bis zu 25.000 Euro Bußgeld! Diese wichtige Müll-Regel sollten alle Bürger kennen
Gartenabfälle einfach in der Natur entsorgen? In Nordrhein-Westfalen drohen jetzt Bußgelder bis zu 25.000 Euro. Was Verbraucher wissen müssen.
Grünschnitt illegal abladen: Abfall wird im Wald zur Gefahr
In Nordrhein-Westfalen häufen sich Fälle illegal entsorgter Gartenabfälle – hauptsächlich nach den regenreichen Frühlingstagen mit kräftigem Pflanzenwachstum. Doch was viele als harmlosen Naturdünger sehen, hat weitreichende Folgen für Flora, Fauna und Ökosysteme. Besonders gefährlich: eingeschleppte Arten und giftige Pflanzen.
Ministerin warnt vor Neophyten und Giften
NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) warnt eindringlich: „Wer Grünschnitt in der Natur ablädt, riskiert die Ausbreitung invasiver Pflanzen.“ Dazu zählt der Kirschlorbeer genauso wie der hochproblematische Riesenbärenklau – eine giftige Pflanze, die Mensch und Tier gefährden kann. Selbst Cannabis taucht in illegalen Ablagerungen inzwischen immer wieder auf.
Saftige Strafen von bis zu 25.000 Euro möglich
NRW will nun mit harten Konsequenzen gegen sogenannte „Grünschnitt-Gauner“ vorgehen. Nach dem Landesforstgesetz können Bußgelder von bis zu 25.000 Euro verhängt werden. Zusätzlich können die Kosten für die Entfernung invasiver Arten den Verursachern in Rechnung gestellt werden.
So entsorgt man Gartenabfälle richtig
Kleine Mengen an Rasenschnitt und Zweigen dürfen in die Biotonne oder können als Mulch im eigenen Garten verwendet werden. Bei größeren Mengen empfiehlt das Umweltministerium die Entsorgung auf einem Wertstoffhof oder einer offiziellen Grünschnittdeponie – die Gebühren dafür variieren je nach Kommune. (fk)