Eine Person hält am Hauptbahnhof ein Smartphone in der Hand, auf dessen Display eine Information zum Kauf des Deutschlandtickets zu sehen ist, während sie vor einem Fahrkartenautomaten steht

Das Deutschlandticket ist bundesweit im öffentlichen Nahverkehr gültig. Seit Januar 2025 liegt der Preis bei 58 Euro pro Monat.

Foto: Julian Stratenschulte/Symbolbild

Verbraucher

Deutschland-Ticket: Verkehrsminister nennt neuen Preis für 2026

25. Juli 2025 // 11:00

2025 zahlen Pendler 58 Euro – doch was kommt danach? Seigt das Deutschland-Ticket bald auf 65 Euro oder mehr?

Deutschland-Ticket: So entwickelt sich der Preis

In Niedersachsen hat sich Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Mittwoch erstmals konkret zum Preis des Deutschland-Tickets für 2025 geäußert. Rund 14 Millionen Menschen nutzen derzeit das Ticket für 58 Euro monatlich. Laut Tonne soll es auch in Zukunft bezahlbar bleiben – kleinere Preissteigerungen seien aber denkbar.

Streit zwischen Bund und Ländern über Finanzierung

Die Finanzierung des deutschlandweit gültigen Tickets bleibt ein Zankapfel. Bund und Länder teilen sich bislang die Kosten – jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Doch die Länder beklagen, dass ihre Haushalte an die Grenze kommen. Einige fordern deshalb mehr Beteiligung vom Bund.

Kosten steigen – Länder wollen Entlastung

Verkehrsminister aus mehreren Bundesländern warnten zuletzt davor, dass die steigenden Betriebskosten das Ticketmodell auf lange Sicht gefährden könnten. Der Bund lehnt bislang höhere Zahlungen ab, was die Finanzierung weiterhin wackelig macht. Verbraucherverbände befürchten steigende Ticketpreise.

Verkehrsminister Tonne macht Hoffnung

Die Aussage von Grant Hendrik Tonne dürfte vielen Abonnenten etwas Sicherheit geben: Man plane mit einem ähnlichen Preisniveau wie bisher, sagte der Minister. Zwar sei ein leichter Preisanstieg möglich, aber keine drastische Erhöhung.

Verbraucher dürfen vorerst aufatmen

Obwohl die endgültige Entscheidung noch aussteht, signalisiert die politische Richtung: Das Deutschland-Ticket bleibt für viele weiterhin erschwinglich. Zumindest für das kommende Jahr soll der Preis in moderatem Rahmen bleiben. Das berichtet Karlsruhe Insider. (piw)