
Automatische Kennzeichenerfassung: Komfortabel, aber fehleranfällig.
Foto: Julian Frey
Digitale Kennzeichenerfassung: Tolle Idee oder unzuverlässige Kostenfalle?
Kennzeichenerfassung auf Parkplätzen: Bequem oder gefährlich? Immer mehr Nutzer berichten von ungerechtfertigten Strafgebühren. Was steckt dahinter?
Automatische Kennzeichenerfassung hat Tücken
Immer mehr Parkplätze – etwa an Supermärkten oder Bahnhöfen – setzen auf digitale Kennzeichenerkennung. Schranken und Parkscheiben entfallen, das System erfasst automatisch das Kennzeichen bei Ein- und Ausfahrt. Doch trotz des Komforts sind ungerechtfertigte Strafgebühren möglich, wie ndr.de berichtete.
Das digitale Parken
Bei der Einfahrt auf den Parkplatz wird mithilfe von einer Kamera das Kennzeichen erfasst. Die Einfahrtzeit wird gespeichert.
Anschließend gibt es meist zwei unterschiedliche Parksysteme:
- Entweder man verlässt den Parkplatz innerhalb des Zeitraums, den die Park-Bestimmungen vorgeben.
- Oder das Kennzeichen muss nach dem Parken an einem Automaten eingegeben werden. Das System zeigt die fällige Parkgebühr an. Anschließend kann der Parkplatz verlassen werden.
Parkzeitüberschreitung kann teuer werden
Betreut werden die Flächen meist von privaten Parkraumbewirtschaftern, die auch Vertragsstrafen zwischen 30 und 60 Euro erheben – etwa bei Zeitüberschreitung oder formalen Fehlern.
Mahnung trotz ordnungsgemäßer Zahlung
Kritik gibt es immer wieder an fehlerhaften Forderungen: So berichten Betroffene, dass sie trotz ordnungsgemäßer Zahlung Mahnungen erhielten. Die Verbraucherzentralen raten in solchen Fällen zu einem Widerspruch per Einwurfeinschreiben – und dazu, Quittungen oder Fotos als Beleg aufzubewahren. (akk)