
In Berlin-Brandenburg verliert das Deutschlandticket ab 2026 seine Gültigkeit auf bestimmten Fernverkehrsstrecken.
Foto: Julian Stratenschulte
Einschränkungen beim Deutschlandticket ab 2026: Diese Strecken sind betroffen
Millionen nutzen das Deutschlandticket – doch ab 2026 entfallen wichtige Sonderregelungen auf beliebten IC- und ICE-Strecken.
Deutschlandticket wird ab 2026 eingeschränkt
In Berlin und Brandenburg müssen sich Pendler und Reisende ab 2026 auf Veränderungen einstellen: Das beliebte Deutschlandticket verliert auf mehreren ICE- und IC-Strecken seine Gültigkeit. Betroffen sind Verbindungen zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Elsterwerda, Potsdam-Hauptbahnhof und Cottbus sowie Berlin-Südkreuz und Prenzlau. Das berichtet karlsruhe-insider.de.
Fernverkehr künftig nicht mehr inklusive
Grund für die Änderung ist die übermäßige Nutzung der bislang als Ausnahme freigegebenen Fernverkehrsstrecken. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sowie die Länder Berlin und Brandenburg weigerten sich, die gestiegenen Kosten mitzutragen. Daraufhin kündigte die Deutsche Bahn den entsprechenden Vertrag.
Hohe Nachfrage überfordert das Angebot
Nach Angaben der Bundesregierung nutzen mittlerweile über 14 Millionen Menschen das Deutschlandticket. Es gilt bundesweit im Nahverkehr – in Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Nahverkehrszügen. Fernzüge wie ICE, IC und EC sowie Fernbusse sind grundsätzlich ausgeschlossen, mit wenigen regionalen Ausnahmen.
Grenzregionen bleiben teils noch dabei
In manchen Grenzregionen bleibt das Ticket vorerst gültig – zum Beispiel in Wissembourg und Lauterbourg (Frankreich) oder in Salzburg und Kufstein (Österreich). Auch diese Sonderregelungen könnten jedoch zukünftig überprüft werden.
Pendler und Familien müssen umdenken
Besonders Familien und Berufspendler nutzten das Ticket in der Ferienzeit oder für die tägliche Fahrt zur Arbeit. Die Einschränkungen bedeuten für viele eine Rückkehr zu komplizierteren Ticketlösungen – oder höheren Kosten. (isw)