Menschen genießen das Hochsommerwetter am Rhein und gehen hinter einer Wiese mit Blumen spazieren.

Ob Gartenarbeit, Insekt oder Autopflege – manche Handgriffe können teuer werden. In Deutschland drohen hohe Bußgelder.

Foto: Henning Kaiser/Symbolbild

Verbraucher

Für dieses Vergehen drohen zu 65.000 Euro Bußgeld - doch kaum jemand nimmt es ernst

8. September 2025 // 15:40

Essig, Wespen, Autowäsche – klingt harmlos, kann aber teuer enden! Welche Strafen wirklich drohen und was nur Theorie ist, lest ihr hier!

Harmlos? Von wegen: Diese Alltagsvergehen können teuer werden

Überall lauern hinter harmlos wirkenden Handlungen teils drastische Bußgelder. Ob Wespen erschlagen, Essig gegen Unkraut einsetzen oder das Auto im eigenen Hof waschen – auf dem Papier drohen Strafen in fünfstelliger Höhe. Doch wie ernst muss man das nehmen?

Wespen töten: Bis zu 65.000 Euro möglich

Das Bundesnaturschutzgesetz untersagt das Töten wildlebender Tiere. In Brandenburg kann ein erschlagene Wespe theoretisch 65.000 Euro kosten, in anderen Ländern bis zu 50.000 Euro. Das berichtet das Portal ruhr24.de.

In der Praxis sieht das jedoch anders aus: Eine Landtagsanfrage in NRW ergab demnach, dass zwischen 2013 und 2018 gerade einmal drei Verstöße geahndet wurden. Für ein zerstörtes Wespennest gab es lediglich 45 Euro Verwarnungsgeld.

Essig im Garten: Das kann richtig teuer werden

Auch Hausmittel können teuer werden: Essig oder Salz auf Gehwegen einzusetzen, ist verboten – und kann bis zu 50.000 Euro kosten. Der Grund: Die Mittel gefährden das Grundwasser. Laut Pflanzenschutzgesetz gelten auch diese Substanzen als Pflanzenschutzmittel.

Autowaschen auf dem Grundstück: Bis zu 100.000 Euro Strafe

Besonders teuer kann das Autowaschen auf dem eigenen Hof werden. Je nach Region sind Bußgelder zwischen 25 und 100.000 Euro möglich, wenn Schadstoffe wie Öl oder Teer ins Erdreich gelangen. In Wasserschutzgebieten ist das Waschen grundsätzlich verboten. Trotzdem ist die Realität meist gnädiger – die Behörden setzen oft auf Aufklärung statt Strafe. Das berichtet das Portal ruhr24.de. (dm)