Bargeld in einem Portemonaie in den Händen einer Frau.

Ab 2026 sinkt das Nettogehalt für Millionen Beschäftigte in Deutschland – schuld sind höhere Sozialabgaben.

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Verbraucher

Gehaltskürzung in 2026: Millionen Deutsche müssen mehr Abgaben zahlen

19. Oktober 2025 // 16:00

Millionen Arbeitnehmern bleibt ab 2026 weniger Geld vom Lohn. So stark wirken sich die neuen Beitragsgrenzen aus.

Ab 2026 drohen Gehaltskürzungen für Millionen Beschäftigte

Für Millionen Arbeitnehmer in Deutschland wird es ab 2026 finanziell enger. Grund ist die Anpassung der sogenannten Beitragsbemessungsgrenzen für Renten- und Krankenversicherung. Diese Grenzen legen fest, bis zu welchem Einkommen Sozialabgaben gezahlt werden. Sie steigen im kommenden Jahr deutlich an – und führen so zu höheren Abzügen vom Bruttolohn. Wer bisher knapp unter der Grenze lag, muss künftig mehr einzahlen und erhält weniger Netto. Das berichtet das Portal von karlsruhe-insider.

Weniger Netto trotz steigender Preise

Die Rentenversicherung wird 2026 bis zu einem monatlichen Einkommen von 8.450 Euro berechnet, bislang waren es 8.050 Euro. In der gesetzlichen Krankenversicherung steigt die Grenze von 5.512,50 Euro auf 5.812,50 Euro. Diese Erhöhungen treffen laut Experten rund 7,6 Millionen Menschen. Gleichzeitig steigen Stromkosten, Mieten und Krankenkassenbeiträge. Damit bleibt vielen Arbeitnehmern trotz gleichbleibenden Bruttogehalts spürbar weniger Geld übrig. (mb)