
In welchen Müll gehören leere Zahnpasta-Tuben? Bei der Entsorgung kommt es oft zum Irrtum. Wir klären auf.
Foto: Christin Klose
Großer Müll-Irrtum bei Zahnpasta-Tuben: Das machen fast alle falsch
Viele werfen Zahnpasta-Tuben in den Restmüll – ein häufiger Fehler! Warum sie in den Gelben Sack gehören, was beim Recycling wichtig ist und wie du Müll richtig trennst, erklärt dieser Artikel.
Großer Müll-Irrtum bei Zahnpasta-Tuben: Das machen fast alle falsch
Welcher Abfall gehört in welchen Müll? Immer wieder halten sich Müll-Irrtümer, unter anderem herrscht auch bei der Entsorgung von Zahnpasta-Tuben große Unsicherheit. Viele Menschen werfen die leeren Tuben in den Restmüll, obwohl sie dort nichts verloren haben. Das ergaben Untersuchungen von Stiftung Warentest, wie ruhr24.de berichtet. Den gleichen Irrtum gibt es auch bei der Entsorgung von Milchverpackungen.
Zahnpasta-Tube: Gehört sie in den Gelben Sack oder nicht?
Leere Zahnpasta-Tuben gelten als Verpackung und gehören damit in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne – das ist gesetzlich geregelt. Selbst wenn keine Gelbe Tonne vorhanden ist, darf die Tube alternativ in die Wertstofftonne. Dort wird sie ebenfalls recycelt. Auch bei Milchverpackungen oder anderen Kunststoffverpackungen gibt es diesen häufigen Irrtum.
Was steckt in der Tube? Das Material entscheidet über Recycling
Die meisten Tuben bestehen aus Polyethylen (PE) – ein Kunststoff, der gut recycelbar ist. Kommt zusätzlich eine Aluminiumfolie zum Einsatz, wird das Recyceln zwar schwieriger, ist aber technisch möglich. Laut der Bremer Umwelt Beratung entscheidet die richtige Mülltrennung darüber, ob aus alten Tuben wiederverwertbares Material entstehen kann.
So trennst du richtig: Zahnpasta-Tube entsorgen leicht gemacht
Die Zahnpasta-Tube sollte möglichst vollständig geleert werden. Aufschneiden oder Ausspülen ist jedoch nicht nötig. Auch der Deckel darf problemlos dranbleiben – moderne Sortieranlagen trennen die Materialien zuverlässig. Wichtig ist nur: nicht in den Restmüll werfen!
Wer zahlt fürs Recycling – und warum es noch besser gehen muss
Hersteller von Zahnpasta bezahlen Gebühren, um sich am deutschen Recyclingsystem zu beteiligen. So wird die Wiederverwertung finanziert. Doch trotz moderner Technik ist die vollständige Verwertung der Tuben bislang nicht möglich. Experten fordern daher bessere Materiallösungen, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. (fk)