Die Applikation von PayPal ist auf einem Mobilfunkgerät zu sehen, das ein Mann in der Hand hält.

Chaos bei PayPal: Lastschriften über Milliarden wurden gestoppt. Wir zeigen, was das für Kunden bedeutet – und woran man echte PayPal-Mails erkennt.

Foto: Felix Kästle/Symbolbild

Verbraucher

Nach heftiger PayPal-Panne: So wollen Betrüger jetzt Profit machen

2. September 2025 // 07:30

Milliarden eingefroren: PayPal sorgte für Ärger bei Banken und Kunden. Das rief auch zahlreiche Betrüger auf den Plan.

Riesige PayPal-Panne: Was passiert ist

Mitte August kam es bei PayPal zu einem massiven Ausfall der Sicherheitssysteme. Folge: Das Unternehmen reichte Lastschriften ungeprüft bei Banken ein – ohne die sonst üblichen Kontrollen.

Mehrere Institute wie die DZ-Bank, Hessische Landesbank und Bayerische Landesbank reagierten sofort und blockierten sämtliche PayPal-Transaktionen. Laut Schätzungen könnten so über zehn Milliarden Euro eingefroren gewesen sein. Das berichtete die Verbraucherzentrale.

Folgen für Verbraucher

Für Kundinnen und Kunden heißt das:

  • Das Geld bleibt vorerst auf dem Konto.
  • Händler erhalten Zahlungen verzögert – Lieferungen können sich verschieben.
  • Abbuchungen vom Girokonto erfolgen mitunter später als gewohnt.

PayPal selbst spricht von einer „vorübergehenden Serviceunterbrechung“. Nach eigenen Angaben sei das Problem inzwischen behoben.

Betrüger nutzen die Unsicherheit

Besonders heikel: Kriminelle nutzen den Vorfall für Phishing-Angriffe. Es kursieren Massenmails, die angeblich von PayPal stammen. Auch am Telefon versuchen Betrüger, sich als Mitarbeiter auszugeben und persönliche Daten zu ergaunern.

Woran erkenne ich echte PayPal-Mails?

  • Absenderadresse genau prüfen: Offizielle Mails kommen nur von @paypal.de oder @paypal.com.
  • Keine Links blind anklicken – immer direkt die PayPal-App oder Website nutzen.
  • PayPal fragt niemals telefonisch nach Passwörtern oder PINs.