
Chaos bei PayPal: Lastschriften über Milliarden wurden gestoppt. Wir zeigen, was das für Kunden bedeutet – und woran man echte PayPal-Mails erkennt.
Foto: Felix Kästle/Symbolbild
Nach heftiger PayPal-Panne: So wollen Betrüger jetzt Profit machen
Milliarden eingefroren: PayPal sorgte für Ärger bei Banken und Kunden. Das rief auch zahlreiche Betrüger auf den Plan.
Riesige PayPal-Panne: Was passiert ist
Mitte August kam es bei PayPal zu einem massiven Ausfall der Sicherheitssysteme. Folge: Das Unternehmen reichte Lastschriften ungeprüft bei Banken ein – ohne die sonst üblichen Kontrollen.
Mehrere Institute wie die DZ-Bank, Hessische Landesbank und Bayerische Landesbank reagierten sofort und blockierten sämtliche PayPal-Transaktionen. Laut Schätzungen könnten so über zehn Milliarden Euro eingefroren gewesen sein. Das berichtete die Verbraucherzentrale.
Folgen für Verbraucher
Für Kundinnen und Kunden heißt das:
- Das Geld bleibt vorerst auf dem Konto.
- Händler erhalten Zahlungen verzögert – Lieferungen können sich verschieben.
- Abbuchungen vom Girokonto erfolgen mitunter später als gewohnt.
PayPal selbst spricht von einer „vorübergehenden Serviceunterbrechung“. Nach eigenen Angaben sei das Problem inzwischen behoben.
Betrüger nutzen die Unsicherheit
Besonders heikel: Kriminelle nutzen den Vorfall für Phishing-Angriffe. Es kursieren Massenmails, die angeblich von PayPal stammen. Auch am Telefon versuchen Betrüger, sich als Mitarbeiter auszugeben und persönliche Daten zu ergaunern.
Woran erkenne ich echte PayPal-Mails?
- Absenderadresse genau prüfen: Offizielle Mails kommen nur von @paypal.de oder @paypal.com.
- Keine Links blind anklicken – immer direkt die PayPal-App oder Website nutzen.
- PayPal fragt niemals telefonisch nach Passwörtern oder PINs.