
Achtung, Bußgeldfalle! Es drohen bis zu 150 Euro Strafe.
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Herbstlaub entsorgen: Was erlaubt ist und wie du ein saftiges Bußgeld vermeidest
Herbstlaub zu verbrennen ist verboten und kann teuer werden. Wie du Blätter richtig entsorgst und sogar sinnvoll nutzt.
Warum Herbstlaub nicht in die Tonne oder ins Feuer gehört
Wenn im Herbst die Blätter fallen, wächst der Arbeitsaufwand in Gärten und auf Gehwegen. Viele Menschen werfen das Herbstlaub einfach in die Mülltonne oder verbrennen es – doch beides ist keine gute Idee. Laut Verbraucherzentrale und Polizei kann das nicht nur Bußgelder nach sich ziehen, sondern auch Umwelt und Gesundheit schädigen. Denn beim Verbrennen entstehen Feinstaub und Schadstoffe, die Atemwegserkrankungen auslösen können. Das berichtet t-online auf dem Portal.
Verbrennen von Herbstlaub ist verboten
Ein Lagerfeuer mit Laub ist gesetzlich untersagt. Die Begründung: Es entstehen giftige Gase, die Umwelt und Nachbarn belasten. Außerdem können sich im Laub Kleintiere verstecken, die in den Flammen verbrennen würden. Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (§ 28 KrWG) dürfen Abfälle nur in zugelassenen Anlagen verbrannt werden. Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit bis zu 150 Euro geahndet werden. Nur kleine Feuer mit trockenem, naturbelassenem Holz sind erlaubt – solange niemand durch Rauch gestört wird.
Mülltonne nur für kleine Mengen geeignet
Auch die Biotonne ist nicht für große Mengen Herbstlaub gedacht. Die Blätter verrotten zu langsam und können die Tonnen überlasten. Manche Entsorgungsbetriebe leeren Tonnen, die nur mit Laub gefüllt sind, gar nicht. Wer größere Mengen entsorgen möchte, sollte bei seinem Entsorgungsunternehmen spezielle Laubsäcke oder eine Laubtonne anfordern. So wird das Material umweltgerecht weiterverarbeitet.
Herbstlaub sinnvoll nutzen statt wegwerfen
Herbstlaub ist kein Abfall – es ist ein natürlicher Dünger. Auf Beeten oder unter Hecken schützt es Pflanzen vor Frost und versorgt den Boden mit Nährstoffen. Im Garten kann ein Laubhaufen als Winterquartier für Igel oder Insekten dienen. Wer kompostiert, kann das Laub in Schichten mit Zweigen und Küchenabfällen mischen, um die Zersetzung zu beschleunigen. So entsteht im Laufe des Jahres wertvoller Humus für den Garten.