Eine Medizinische Fachangestellte schiebt in einer Hausarztpraxis die Versichertenkarte der Krankenkasse eines Patienten in das Lesegerät.  Viele Krankenkassen erhöhen 2025 erneut ihre Beiträge. Für Versicherte erhöht das den finanziellen Druck.

Viele Krankenkassen erhöhen 2025 erneut ihre Beiträge. Für Versicherte erhöht das den finanziellen Druck.

Foto: David Inderlied

Verbraucher

Höhere Beiträge für Versicherte: Diese 14 Krankenkassen werden teurer

8. Juli 2025 // 13:00

Krankenkassen erhöhen 2025 erneut ihre Beiträge – teils sogar mitten im Jahr. Für Rentner und Beschäftigte kann das spürbar höhere Kosten bedeuten.

Gesetzliche Krankenkassen werden teurer

Bundesweit erleben gesetzlich Versicherte 2025 einen deutlichen Kostenanstieg. Bereits 14 Krankenkassen haben ihre Zusatzbeiträge seit Januar erhöht – sechs weitere planen eine Anhebung zum 1. Juli. Der GKV-Spitzenverband rechnet mit weiteren Anpassungen zum Jahreswechsel, sollte es keine Gegenmaßnahmen geben.

Rentner massiv von höheren Kosten betroffen

Zu den Anbietern mit hohen Beitragssätzen zählen prominente Namen: Barmer (17,89 Prozent), DAK (17,4 Prozent), Techniker Krankenkasse (17,05 Prozent) und AOK Rheinland/Hamburg (17,59 Prozent). Mit 19 Prozent liegt die Knappschaft aktuell an der Spitze. Rentner mit Standardrente müssen durch die Beitragserhöhung mit Mehrkosten von bis zu 255 Euro pro Jahr rechnen.

Zusatzbeitrag steigt – aber nicht für alle gleich

Der Krankenkassenbeitrag setzt sich aus dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent und dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag zusammen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich die Kosten. Bei Betriebsrenten fällt die Belastung hingegen allein auf die Versicherten – trotz Freibetrag von 187,25 Euro monatlich.

Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung

Wer mit steigenden Beiträgen unzufrieden ist, kann die Kasse wechseln. Ein Sonderkündigungsrecht besteht, sobald die Kasse ihren Zusatzbeitrag anhebt – unabhängig von der Mindestbindungsfrist. Der Wechsel wird frühestens nach zwei Monaten zum Monatsende wirksam. Das berichtet merkur.de. (mca)