Die Schmerzmittel Fentanyl, Tilidin und Oxycodon verschiedener Hersteller in Form von Tabletten und Pflastern liegen in einer Apotheke auf dem Tisch.

Diese Kombinationen von Kaffee und Medikamenten solltest du vermeiden.

Foto: Monika Skolimowska

Verbraucher

Kaffee und Medikamente: Diese Kombinationen sind riskant

24. Mai 2025 // 15:00

Kaffee gehört für viele zum Alltag – doch in Kombination mit Medikamenten kann er gefährlich werden. Das gilt vor allem für Antidepressiva.

Kaffee kann Arzneimittel beeinflussen

Für viele ist der Morgen ohne Kaffee kaum vorstellbar. Doch wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte beim Kaffeegenuss vorsichtig sein. Der Grund: Die Gerbstoffe im Kaffee können Arzneistoffe im Magen binden und ihre Aufnahme behindern. Besonders kritisch ist das bei Antidepressiva und Eisenpräparaten.

Koffein und Antidepressiva: Heikle Kombination

Laut AOK und PTA Heute kann Kaffee die Wirkung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern abschwächen. Bei trizyklischen Antidepressiva wie Clomipramin kann er hingegen die Wirkung im Blut verstärken, was zu Nervosität und Schlafproblemen führt. Die Empfehlung lautet daher: mindestens eine Stunde Abstand zwischen Kaffee und Medikament.

Eisenpräparate und Schmerzmittel im Fokus

Auch Eisenpräparate sind in Kombination mit Kaffee problematisch. Gerbstoffe blockieren die Eisenaufnahme, was bei Mangelzuständen kontraproduktiv ist. Gleichzeitig kann Kaffee die Wirkung von Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol verstärken. Dadurch kann eine niedrigere Dosis genügen, allerdings steigt das Risiko für Kopfschmerzen bei Übergebrauch.

Koffein-Effekt durch andere Medikamente verstärkt

Einige Arzneien, wie orale Kontrazeptiva oder bestimmte Antibiotika, verlangsamen den Koffeinabbau im Körper. Die Folge: Herzrasen, Schlafstörungen und Bluthochdruck können sich verstärken. Betroffene sollten daher besonders aufmerksam auf Nebenwirkungen achten und ärztlichen Rat einholen. Das berichtet ruhr24.de (mca)