Kuriose Entscheidung: Discounter Penny schafft sich selbst ab

Kurios: Penny schafft Penny ab – Was dahinter steckt

Der Discounter Penny vollzieht einen radikalen Schritt: Der bekannte Markenname „Penny“ verschwindet von Hunderten Eigenprodukten aus den Supermarktregalen. Rund 400 Artikel – darunter Lebensmittel, Getränke und Haushaltswaren – werden im Zuge eines umfassenden Rebrandings unter neuen Namen angeboten. Das berichtet bild.de unter Berufung auf die „Lebensmittel Zeitung“.

Aus „Penny“ wird „Comet“, „Granola“ und „Blik“

Die neuen Produktnamen sollen laut Unternehmensangaben für mehr Übersicht im Regal sorgen und Verwechslungen vermeiden. Aus Penny-Cola wird „Comet“, das Müsli heißt künftig „Granola“, und Mineralwasser gibt es nun unter dem Namen „Aquiva“. Auch bei Reinigungsmitteln („Blik“) und Brotprodukten („Bäckerkrönung“) wird der Penny-Schriftzug nach und nach verschwinden.

Verbraucherverhalten hat sich verändert

Bereits seit Monaten läuft die Umstellung in den Märkten, vollständig abgeschlossen ist sie allerdings noch nicht. Ein Unternehmenssprecher erklärte gegenüber Medien, dass sich Einkaufsgewohnheiten verändert hätten – viele Kunden hielten nur Penny-Produkte für preiswert. Diese Wahrnehmung wolle man nun gezielt korrigieren.

Keine Preisänderung bei Penny geplant

Trotz der Umbenennung sollen Qualität und Preise der Produkte unverändert bleiben. Penny war 2011 der erste große Discounter, der seinen Markennamen konsequent auf Eigenmarken setzte – ein Weg, dem Mitbewerber wie Aldi oder Lidl nicht folgten.

Aldi als Vorbild bei Markenumstellung

Branchenexperten erinnern an eine ähnliche Maßnahme bei Aldi, wo mehr als 1000 Produkte im Rahmen einer Sortimentsangleichung umbenannt wurden. Auch dort dauerte die Umstellung fast zwei Jahre – ein realistischer Zeithorizont auch für Penny. (fk)