
Seit März 2025 greifen neue Verkehrsregeln, die Radfahrern mehr Sicherheit und Platz im Straßenverkehr verschaffen.
Foto: Fabian Sommer
Mehr Sicherheit und Platz für Radfahrer! Diese Änderungen bringt die StVO-Reform
Mit der StVO-Reform können Kommunen den Radverkehr fördern – Radler profitieren von besseren Wegen und mehr Rechten.
Reform bringt Schwung in den Radverkehr
Seit März 2025 gilt in Deutschland eine Reform des Straßenverkehrsrechts, die Radfahrenden deutlich mehr Sicherheit und Komfort verspricht. In zahlreichen Städten, wie etwa Bremen oder Hannover, zeigen sich erste Veränderungen bereits im Straßenbild. Der Bundesrat hatte der Gesetzesänderung am 21. März zugestimmt und damit den Weg für eine radfreundlichere Infrastruktur freigemacht.
Mehr geschützte Wege, weniger Stress
Zentraler Punkt der Reform ist die Erleichterung beim Einrichten geschützter Radfahrstreifen. Kommunen müssen keine besondere Gefahrenlage mehr nachweisen, um baulich getrennte Wege auszuweisen. Auch Fahrradstraßen gewinnen an Bedeutung: Autos dürfen dort nur noch unter bestimmten Bedingungen und mit Schrittgeschwindigkeit fahren – Radfahrer haben Vorrang.
Tempo 30 für mehr Sicherheit
Tempo-30-Zonen lassen sich künftig nicht nur vor Schulen oder Kitas, sondern auch vor Spielplätzen, Zebrastreifen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen einführen. Bereits bestehende Zonen dürfen einfacher miteinander verbunden werden. Das sorgt für durchgängig sichere Routen – ein echter Gewinn für den Alltagsradverkehr.
Bessere Abstellmöglichkeiten und neue Regeln
Auch das Fahrradparken wird erleichtert: Kommunen dürfen neue Stellplätze schaffen, sogar auf bisherigen Pkw-Flächen. Poller oder andere Hindernisse dürfen einfacher gesetzt werden, um das Zuparken von Radwegen zu verhindern. Lastenräder bekommen ebenfalls mehr Platz – ein Schritt Richtung moderner, nachhaltiger Mobilität.
Ein „guter Tag für den Radverkehr“
Die Neuerungen stoßen auf breite Zustimmung. Der ADFC lobt die Maßnahmen als Fortschritt für den Radverkehr und sieht darin einen wichtigen Impuls für Klima- und Gesundheitsschutz. Für Radfahrende bedeutet das: mehr Platz, mehr Sicherheit – und spürbare Verbesserungen im Alltag. Das berichtet ruhr24.de. (isw)