Die Apps Instagram, WhatsApp und Facebook auf einem Smartphone.

Noch ist ein Widerspruch gegen das KI-Training von Meta möglich.

Foto: Jens Büttner

Verbraucher

Meta will deine Daten für KI-Training nutzen - jetzt noch widersprechen!

24. Mai 2025 // 12:00

Meta hat angekündigt, ab Ende Mai 2025 Daten europäischer Nutzer:innen zum KI-Training zu nutzen. Ein Widerspruch ist jetzt noch möglich.

Meta plant KI-Training mit Facebook- und Instagram-Daten

Ab Ende Mai 2025 will Meta die Daten volljähriger Nutzer aus Europa für das Training eigener KI-Anwendungen nutzen. Betroffen sind unter anderem Beiträge, Fotos und Kommentare auf Facebook und Instagram. Diese Informationen sollen KI-Dienste wie den Meta-AI-Chatbot oder Sprachmodelle wie Llama verbessern.

Trainingsstart wurde bereits einmal verschoben

Ursprünglich sollte das KI-Training mit europäischen Nutzerdaten bereits 2024 beginnen. Aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken der irischen Aufsichtsbehörde (IDPC) wurde der Start jedoch verschoben. Meta reagierte auf die Kritik mit einer Überarbeitung der Informations- und Widerspruchsmöglichkeiten. Nun wird ein vereinfachtes Verfahren angeboten, um der Nutzung persönlicher Daten zu widersprechen.

Widerspruch jetzt möglich – und nötig

Wer verhindern möchte, dass persönliche Inhalte künftig in Metas KI-Modelle einfließen, muss jetzt aktiv werden. Ein Widerspruch ist direkt über die Apps möglich oder online über spezielle Formulare für Facebook und Instagram. Nutzer müssen bedenken, dass auch vergangene Inhalte betroffen sind.

Rückwirkender Datenzugriff bleibt problematisch

Ein späterer Widerspruch ist zwar jederzeit möglich, jedoch bleibt die bis dahin erfolgte Nutzung der Daten bestehen. Einmal verwendete Trainingsdaten lassen sich laut aktuellem Stand der Technik nicht mehr aus den KI-Modellen entfernen. Deshalb ist schnelles Handeln geboten. Das berichtet der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit. (mca)